Heinrich Kötter

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Heinrich Kötter (geboren am 28. Oktober 1910 in Laggenbeck/Westfalen (heute: Ibbenbüren-Laggenbeck), gestorben am 15. Juni 1973 in Borghorst[1]) war ein deutscher Priester und Gefangener im Konzentrationslager Dachau.

Leben[Bearbeiten]

Für Heinrich Kötter, Sohn von Gerhard Kötter (Laggenbeck 16)[2], wurde in Laggenbeck am 24. Juli 1936 eine Primiz gefeiert[3]. Er wurde am 17. Juni 1939 in Münster zum Priester geweiht. Er war in Duderstadt als Kaplan tätig.

Am 3. Oktober 1941 wurde er dort verhaftet. Er war im Filialbezirk Tiftlingerode denunziert worden. Eine Frau hatte ihrem Ehemann während dessen Fronturlaubs von einem Gespräch mit Heinrich Kötter erzählt. Der Ehemann zeigte Kötter an. Dem Kaplan wurde "Unterminierung der inneren und äußeren Front" vorgeworfen. Nach Verhören in Hannover lieferte ihn die Gestapo in das Arbeitserziehungslager Liebenau ein und am 5. Dezember 1941 in das Konzentrationslager Dachau. Dort bekam er die Häftlingsnummer 28.828[1]. Im Arbeitskommando Plantage gehörte er lange Zeit der Häftlingsgruppe an, welche den Pflug oder die Egge zu ziehen hatte. Im Krankenrevier war er als Pfleger tätig. Am 6. April 1945 kam er frei und kehrte über Laggenbeck für einige Monate nach Duderstadt zurück. Von 1957 bis 1972 wirkte er als Pfarrer an St- Ludgeri in Ahlen.[4]

Am 7. Juni 1945 wird Kötter in Laggenbeck empfangen und es wurde eine "Einholungsfeier" organisiert, an der sich große Teile der Bevölkerung beteiligten[2]. In Duderstadt erinnert am Haus "Bei der Oberkirche 2" ein Stolperstein an Heinrich Kötter.

Einzelverweise[Bearbeiten]