Johann Gerhard Voß

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Johann Gerhard Voß (*18. Juni 1827 in Ibbenbüren-Alstedde, † ? in Ibbenbüren ) war ein deutscher Pumpenmacher.

Biographie[Bearbeiten]

Mit sieben Jahren verlor er seinen Vater, mit 15 seine Mutter. Auf seiner Wanderschaft als Zimmermann in Flandern lernte er ein ganz neues Handwerk zu dieser Zeit. Denn in Flandern, wo die Wasserwirtschaft weiter entwickelt ist zu dieser Zeit, gibt es das Handwerk des Pumpenmachens. Er ist der erste und einzige in dieser Gegend, der das Handwerk beherrscht, Wasserpumpen herzustellen. Es ist eine neue Erfindung.

Bisher musste das Wasser aus einem Brunnen geholt werden. Es wurde mit Holzeimern geschöpft und mit einem Hebearm hochgezogen. Die neuen Wasserpumpen werden aus Eichenstämmen hergestellt. Diese werden mit Handwerkszeugen ausgebohrt, dazu wird passend ein Kolben mit ledernen Saugklappen hergestellt.

Seine Werkstatt hatte Johann Gerhard Voß in einer Scheune auf dem Bauernhof Kipp in Ibbenbüren-Alstedde. Hierhin machten Schulklassen von Ibbenbüren damals Ausflüge, um dem neuen Handwerk zuzuschauen.

Im Jahre 1847 heiratete Gerhard Voß eine Bernhardine Kipp. Ob sie eine Tochter des Bauern Kipp war, ist nicht nachweisbar. Sie wohnten in einem Heuerhaus in der Nähe von Kipp.

Dieser Ehe wurde am 23.8.1850 ein Sohn namens Wilhelm Gerhard Voß geboren. Der Sohn ging in den väterlichen Betrieb. Dieser stellte dann nicht mehr die Pumpengehäuse aus Holz, sondern aus Kupfer her, das gehämmert und gezogen wurde. Die Saugkolben wurden weiter aus Holz und Leder hergestellt. [1]

Einzelverweis[Bearbeiten]

  1. Aus dem Zeitungsartikel von Franz Voß in der Ibbenbürener Volkszeitung vom 23. April 2016