Theodor Reismann-Grone

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Theodor Reissmann-Grone

Theodor Reismann-Grone (geboren am 30. September 1863 in Meppen; gestorben am 29. März 1949 in Essen)[1] war ein deutscher Journalist und Herausgeber und Besitzer der Rheinisch-Westfälischen Zeitung sowie der Berliner Zeitung Die Post. 1891 gründete er den radikalnationalistischen und antisemitischen Alldeutschen Verband mit. Reismann-Grone gehörte "seit den 1890er-Jahren zu den prominentesten radikalen Nationalisten im Deutschen Reich"[2]. 1933 wurde er der erste NS-Oberbürgermeister der Stadt Essen. In dieser Funktion sorgte er für die Vertreibung Paul Klees aus Deutschland. Nach dem Krieg floh er zu seinem Bruder nach Ibbenbüren. Eine Entnazifizierung wurde allerdings auf Grund seines Alters nicht eingeleitet.

Verwandschaft[Bearbeiten]

Theodor Reismann-Grone war der Halbbruder von Gustav Deiters und wuchs in Ibbenbüren auf, wo seine Mutter 1873 in zweiter Ehe Josef Deiters im Haus Grone geheiratet hatte[3].

Schulzeit in Ibbenbüren[Bearbeiten]

1869 kam Theodor Reismann-Grone auf die katholische Knabenschule in Ibbenbüren[4]. Hier wurde er vom einzigen Lehrer der Schule, Franz Kampers, unterrichtet[4]. Ab 1873 besuchte er die Rektoratsschule in Ibbenbüren[5].

Zur Abschaffung des Sedantages in Ibbenbüren[Bearbeiten]

Reismann-Grone ärgerte sich, dass Politiker

"in Ibbenbüren es durchgesetzt haben, daß der Sedantag nicht mehr gefeiert wurde, indem sie die Mittel verweigerten... Aus Ärger darüber fuhr ich nach Osnabrück, um dort mitzufeiern." Im Ähnlichem Sinne notierte Reismann-Grone 1888: "Das alte Sedanfest war schmälich aufgegeben, vom Zentrum im Haß gegen Preußen zerstört"[6]

Vereinsmitgliedschaft in Ibbenbüren[Bearbeiten]

Reismann-Grone war in "Ibbenbüren Mitglied des Patriotischen Vereins, der sich 1874 - auf dem Höhepunkt des Kulturkampfs - aus dem gehobenen Bürgertum der Stadt konstituiert hatte."[7]

Verhältnis zu Hitler[Bearbeiten]

Schon in den 1920er Jahren war Reismann-Grone begeisterter Anhänger Adolf Hitlers, mit dem er in Briefkontakt stand, nutzte er seine zahlreichen geschäftlichen Kontakte im Ruhrgebiet, um diesen bei der Suche nach industriellen Förderern zu unterstützen.[8]

Wikipedia über Theodor Reismann-Grone[Bearbeiten]

In der Wikipedia findet sich eine ausführliche Biographie von Theodor Reismann-Grone.

Literatur[Bearbeiten]

Einzelverweise[Bearbeiten]

  1. http://de.wikipedia.org/wiki/Theodor_Reismann-Grone
  2. Patrick Bormann, http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2009-4-074
  3. http://www.deutsche-biographie.de/sfz105177.html
  4. 4,0 4,1 Frech, Stefan, Wegbereiter Hitlers? Theodor Reismann-Grone. Biographie eines völkischen Nationalisten (1863–1949). Schöningh, Paderborn/München/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-506-76365-5, , S. 50
  5. Klaus Werner Schmidt, Die „Rheinisch-Westfälische Zeitung“ und ihr Verleger Reismann-Grone in Beiträge zur Geschichte Dortmunds und der Grafschaft Mark, Band 69, 1974, S. 271
  6. Klaus Werner Schmidt, Die „Rheinisch-Westfälische Zeitung“ und ihr Verleger Reismann-Grone in Beiträge zur Geschichte Dortmunds und der Grafschaft Mark, Band 69, 1974, S. 273
  7. Frech, Stefan, Wegbereiter Hitlers? Theodor Reismann-Grone. Biographie eines völkischen Nationalisten (1863–1949). Schöningh, Paderborn/München/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-506-76365-5, ), S. 47
  8. https://kaiopai.de/Stammbaum_publ1/persons/2022.html