Wilhelm Goerke und Wilhelm Grönemeyer: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Wilhelm Goerke''' (* 13. März 1894 in [[Ibbenbüren]], † unbekannt) war ein deutscher Anstreicher<ref name="tenhumberg">http://www.tenhumbergreinhard.de/1933-1945-taeter-und-mitlaeufer-teil-2/1933-1945-biografien-seite-3-gom/goerke-goerke-wilhelm.html</ref> und [https://de.wikipedia.org/wiki/SS-Sch%C3%BCtze SS-Schütze].<ref name="klee">Ernst Klee, '' Auschwitz - Taeter - Gehilfen - Opfer und was aus ihnen wurde - Ein Personenlexikon '', eBook S. 2932</ref>  Ab Juni 1944 war Goerke Angehöriger der Lagermannschaft im [https://de.wikipedia.org/wiki/KZ_Auschwitz-Birkenau Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau]<ref name="klee /><ref>http://www.tenhumbergreinhard.de/1933-1945-taeter-und-mitlaeufer/personal-auschwitz-i-u-ii/auschwitz-i-u-ii-seite-3-buchstabe-gon.html</ref>.
Dr. '''Wilhelm Grönemeyer''' (* 4. Januar 1916 in Ibbenbüren, † 12. Oktober 2003 in Bochum<ref>http://www.rp-online.de/kultur/musik/herbert-groenemeyers-vater-gestorben-aid-1.2071844</ref>) war ein deutscher Bergbauingenieur. Er ist der Vater von [http://de.wikipedia.org/wiki/Dietrich_Gr%C3%B6nemeyer Dietrich], Wilhelm und [http://de.wikipedia.org/wiki/Herbert_Gr%C3%B6nemeyer Herbert] Grönemeyer.


== Werdegang ==
== Biographie ==
Wilhelm Goerke war seit Juni 1944 Mitglied der bewaffneten Verbände der SS.<ref name="tenhumberg" /> Anschließend wurde er Mitglied der Lagermannschaft im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau.


== Einzelverweise ==
[[Datei:Ledder_strasse_0055_800.jpg|200px|thumb|right|Wohnhaus der Familie Grönemeyer, Ledder Straße 9, beim Ausbau ca. 1935<ref>http://www.stadtmuseum-ibbenbueren.de/ibbenbueren_gestern_heute_ledderstrasse.htm</ref>]] Dietrich Grönemeyer, der Vater von Wilhelm Grönemeyer, war zu Beginn des 20. Jahrhunderts Leiter des [[Kraftwerk|Kraftwerks in Ibbenbüren]]. 1921 gab es hier einen Unfall, bei dem er versuchte, einen Verunglückten zu retten. Dabei kam Dietrich Grönemeyer ums Leben. Wilhelm Grönemeyer lebte danach zwei Jahre lang zu den Großeltern nach [https://de.wikipedia.org/wiki/Osnabrück Osnabrück], zog dann nach Ibbenbüren zurück und besuchte das humanistische Gymnasium in [https://de.wikipedia.org/wiki/Rheine Rheine].
<references />[[Category:Konzentrationslager]][[Category:Konzentrationslager Auschwitz]][[Category:SS]][[Category:Person]][[Category:Täter des Holocaust]][[Category:Zeit des Nationalsozialismus]]
 
Nach dem 1935 bestandenen Abitur nahm Wilhelm Grönemeyer ein Bergbau-Studium in [https://de.wikipedia.org/wiki/Clausthal-Zellerfeld Clausthal-Zellerfeld] auf. Er wurde zu Beginn des 2. Weltkrieges als Hauptmann nach [https://de.wikipedia.org/wiki/Russland Russland] beordert. "In [https://de.wikipedia.org/wiki/Stalingrad Stalingrad] verlor er seinen rechten Arm und wurde als einer der letzten aus dem Kessel geflogen. Wilhelm Grönemeyer war einer von rund 40.000 Überlebenden der [https://de.wikipedia.org/wiki/6._Armee_(Wehrmacht) 6. Armee] des [https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Paulus General Paulus], die bei Stalingrad fast 150.000 Soldaten verlor."<ref name="waz">"Großes Familienfest "tief im Westen" - Wilhelm Grönemeyer (80) feiert Geburtstag"
von Markus Römer, in der WAZ vom 06. Januar 1996</ref>
 
Wieder in Deutschland zog es Wilhelm Grönemeyer wieder an die Uni in Clausthal-Zellerfeld, wo er ab 1949 Oberingenieur am Erdöl-Institut war. Hier lernte er Hella Carin von Hunnins kennen. Beide heirateten 1952. 1952 wurde ihr Sohn [http://de.wikipedia.org/wiki/Dietrich_Gr%C3%B6nemeyer Dietrich], 1954 ihr Sohn Wilhelm († 1998) und 1956 ihr Sohn [http://de.wikipedia.org/wiki/Herbert_Gr%C3%B6nemeyer Herbert] geboren. Seit 1958 lebte die Familie in Bochum, wo Wilhelm Grönemeyer für die Bochumer Bergbau AG und die Chemische Industrie arbeitete.<ref name="waz" />
 
== Zitate ==
 
=== Dietrich Grönemeyer über Wilhelm Grönemeyer ===
 
<blockquote>''Er war ein strenger, aber auch ein sehr liebenswerter Vater. Ich könnte mir keinen besseren vorstellen.''<ref name="waz" /></blockquote>
 
=== Wilhelm Grönemeyer über Herbert Grönemeyer ===
<blockquote>''Zuerst war ich skeptisch. Seine ersten Platten waren ja nicht sehr erfolgreich. Aber als er dann "Das Boot" gedreht hatte und seine "Bochum-Platte" (die mit der Zeile "Tief im Westen") so eine Bombe war, da wußte ich, der Herbert hat es schon richtig gemacht. Ich bin stolz auf ihn.''<ref name="waz" /></blockquote>
 
== Trivia ==
Wilhelm Grönemeyers Sohn [http://de.wikipedia.org/wiki/Herbert_Gr%C3%B6nemeyer Herbert] wohnte Ende der 1970er Jahre noch einmal eine Weile in Ibbenbüren und nahm am 18. August 1984 am [[Open-Air-Festival]] teil.
 
== Verweise ==
<references />[[Category:Bergbau]][[Category:Person]][[Category:Zeit des Nationalsozialismus]]

Version vom 4. Juni 2020, 20:15 Uhr

Dr. Wilhelm Grönemeyer (* 4. Januar 1916 in Ibbenbüren, † 12. Oktober 2003 in Bochum[1]) war ein deutscher Bergbauingenieur. Er ist der Vater von Dietrich, Wilhelm und Herbert Grönemeyer.

Biographie

Wohnhaus der Familie Grönemeyer, Ledder Straße 9, beim Ausbau ca. 1935[2]

Dietrich Grönemeyer, der Vater von Wilhelm Grönemeyer, war zu Beginn des 20. Jahrhunderts Leiter des Kraftwerks in Ibbenbüren. 1921 gab es hier einen Unfall, bei dem er versuchte, einen Verunglückten zu retten. Dabei kam Dietrich Grönemeyer ums Leben. Wilhelm Grönemeyer lebte danach zwei Jahre lang zu den Großeltern nach Osnabrück, zog dann nach Ibbenbüren zurück und besuchte das humanistische Gymnasium in Rheine.

Nach dem 1935 bestandenen Abitur nahm Wilhelm Grönemeyer ein Bergbau-Studium in Clausthal-Zellerfeld auf. Er wurde zu Beginn des 2. Weltkrieges als Hauptmann nach Russland beordert. "In Stalingrad verlor er seinen rechten Arm und wurde als einer der letzten aus dem Kessel geflogen. Wilhelm Grönemeyer war einer von rund 40.000 Überlebenden der 6. Armee des General Paulus, die bei Stalingrad fast 150.000 Soldaten verlor."[3]

Wieder in Deutschland zog es Wilhelm Grönemeyer wieder an die Uni in Clausthal-Zellerfeld, wo er ab 1949 Oberingenieur am Erdöl-Institut war. Hier lernte er Hella Carin von Hunnins kennen. Beide heirateten 1952. 1952 wurde ihr Sohn Dietrich, 1954 ihr Sohn Wilhelm († 1998) und 1956 ihr Sohn Herbert geboren. Seit 1958 lebte die Familie in Bochum, wo Wilhelm Grönemeyer für die Bochumer Bergbau AG und die Chemische Industrie arbeitete.[3]

Zitate

Dietrich Grönemeyer über Wilhelm Grönemeyer

Er war ein strenger, aber auch ein sehr liebenswerter Vater. Ich könnte mir keinen besseren vorstellen.[3]

Wilhelm Grönemeyer über Herbert Grönemeyer

Zuerst war ich skeptisch. Seine ersten Platten waren ja nicht sehr erfolgreich. Aber als er dann "Das Boot" gedreht hatte und seine "Bochum-Platte" (die mit der Zeile "Tief im Westen") so eine Bombe war, da wußte ich, der Herbert hat es schon richtig gemacht. Ich bin stolz auf ihn.[3]

Trivia

Wilhelm Grönemeyers Sohn Herbert wohnte Ende der 1970er Jahre noch einmal eine Weile in Ibbenbüren und nahm am 18. August 1984 am Open-Air-Festival teil.

Verweise

  1. http://www.rp-online.de/kultur/musik/herbert-groenemeyers-vater-gestorben-aid-1.2071844
  2. http://www.stadtmuseum-ibbenbueren.de/ibbenbueren_gestern_heute_ledderstrasse.htm
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 "Großes Familienfest "tief im Westen" - Wilhelm Grönemeyer (80) feiert Geburtstag" von Markus Römer, in der WAZ vom 06. Januar 1996