Karl Pöpel (geboren am 31. Mai 1883, gestorben am 10. Dezember 1951 in Ibbenbüren[1]) war ein deutscher Lehrer. Er war Mitbegründer des Verbands katholischer Vereine.[2]

Versetzung aus IbbenbürenBearbeiten

 
Versetzungantrag durch Heinrich Knolle

Karl Pöpel absolvierte ein Lehramtsstudium. Er heiratete Meta Schmidt. Beide bekamen 5 Kinder: Karl, Maria, Amilda, Agnes und Margret.[1] 1929 kam er als Leiter der katholischen Stadtschule nach Ibbenbüren.[2] 1933 wurde er auf Drängen Heinrich Knolles zwangsversetzt, was laut Dechant Pricking allein den politischen Verhältnissen geschuldet sei.[3]

Widerstand in der SchuleBearbeiten

Bekannt ist auch das Schicksal des Ibbenbürener Rektors Karl Pöpel, der zunächst aus dem Schuldienst entlassen, später in Vreden als Lehrer wieder zugelassen wurde, immer beobachtet von seinen nationalsozialistischen Vorgesetzten und der Gestapo. Sein Vergehen hatte darin bestanden, daß er gegen den Willen der Machthaber in der Schule Meßdiener ausgebildet hatte.[4]

Nach dem Zweiten Weltkrieg kam Pöpel nach Ibbenbüren zurück und ging hier 1949 in den Ruhestand.[2]

ZitatBearbeiten

Er war ein vorbildlicher Erzieher, ein charaktervoller katholischer Mann, dem unsere Pfarrgemeinde St. Mauritius zu tiefem Dank verpflichtet ist. Als Vorsitzender des Kirchbauvereins hat Rektor Pöpel sich um den Bau unserer neuen St.-Ludwigs-Kirche sehr verdient gemacht, dessen Vollendung zu erleben ihm leider nicht vergönnt war. [5]

EinzelverweiseBearbeiten

  1. 1,0 1,1 Todesanzeige der Familie Karl Pöpels aus der Ibbenbürener Volkszeitung vom 11. Dezember 1951
  2. 2,0 2,1 2,2 Ibbenbürener Mosaik in der Ausgabe der Ibbenbürener Volkszeitung vom 11. Dezember 1951
  3. Stefan Buchholz, Ibbenbüren 1933-1939. Aspekte nationalsozialistischerHerrschaft in einer Kleinstadt, in: Josef Bröker, 850 Jahre Ibbenbüren, Historischer Verein Ibbenbüren, 2., überarb. und erw. Aufl., 1997, S. 418
  4. http://www.sv-grossemast-klosterhook.de/index.php?id=133
  5. Todesanzeige der Kirchengemeinde St. Mauritius aus der Ibbenbürener Volkszeitung vom 11. Dezember 1951