Rob Mulder

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Robert Jan "Rob" Mulder (* 3. April 1959 in Zwolle, † 11. Februar 2018 in Ibbenbüren[1]) war ein niederländischer Musiker, Veranstalter und Sozialpädagoge.

Beruflicher Werdegang

Rob Mulder studierte Sozialpädagogik an der Sociale Academie Twente in Hengelo[2]. Zu dieser Zeit arbeitete er ehrenamtlich im Jugendzentrum der Stadt Delden. Für ein Praktikum arbeitete er ab 1984 im Jugendamt der Stadt Ibbenbüren und organisierte gleich einen Austausch mit dem Jugendzentum in Delden. 1985 gründete er den Pink-Pop e.V. mit, dessen Aufgabe es ist, die musikalischen Projekte des Jugendkulturzentrums Scheune zu unterstützen. Offiziell war er seit dem 1. April 1986 städtischer Mitarbeiter im "Jugendhaus Scheune"[3]. Nach einigen Personalwechseln wurde er 1987 pädagogischer Leiter der Einrichtung. Von da an bis 2005 war er Vorsitzender von Pink Pop[4]. Mulder modernisierte und professionalisierte die Jugendarbeit in der Einrichtung und verteidigte besonders in den 1980er und 1990er Jahren die als SPD-Projekt geltende Einrichtung gegen Kritik anderer Parteien. Andererseits organisierte er 2004 eine Demo gegen mögliche Sparvorhaben des SPD-Bürgermeisters Heinz Steingröver.

In Mulders Schaffenszeit fallen unterschiedlichste Projekte wie z.B. die Zeitschrift Cocktail, das Musikfestival Ibb-Live, das Musikfestival Pink Jazz (mit Jazz-Legenden wie Klaus Doldinger, Barbara Dennerlein[5], dem Willem Breuker Kollektief und Charlie Mariano), der Musikschüleraustausch Jazz'n'Youth, Austausche mit niederländischen Schulen und ein Schüleraustausch mit der Jingying Jugendkunstschule Wuchang, der Wuhan University und der Stadt Wuhan[6].

International erfolgreiche Künstler wie Green Day[7], NOFX, Marky Ramone, Strung Out, Machine Head, Beatsteaks und The Levellers[8] gaben in dieser Zeit Konzerte im Konzertsaal der Einrichtung. Die Donots hatten am 16. April 1994 ihren ersten Auftritt in der Scheune[9].

2008 arbeitete er beim Projekt Steinbruchkonzerte mit Justus Frantz mit[10].

2012 erhielt das Jugendkulturzentrum den Online-Award des Jugendkulturpreises des Landes Nordrhein-Westfalen[11].

Privates

Rob Mulder hatte sechs Geschwister[12], war verheiratet, vierfacher Vater und sechsfacher Großvater[13].

Sonstiges

  • Rob Mulder spielte Bassgitarre.
  • Er war Mitglied in der SPD.
  • Er war stellvertretender Vorsitzender des Städtepartnerschaftsvereins Ibbenbüren e.V.[14].
  • Er war bis 2015 Jugendbeauftragter beim Rotary Club Tecklenburger Land[15].

Literatur

  • Mulder, Rob; Momentaufnahmen. Das Pink Jazz Festival 1988. Der Jazz-Workshop in Ibbenbüren/NRW; 2006
  • Ein Portrait von Rob Mulder findet sich in: Annette Kleinert, Elke Kockmeyer; Menschen in Ibbenbüren; Ibbenbürener Vereinsdruckerei, 1994; S. 102f.

Einzelverweise