Tötungsdelikt Fuad (2008)

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Das Tötungsdelikt Fuad (2008) ist ein Kriminalfall, der sich am 5. August 2008 im Lotter Gewerbegebiet am Benzweg/Teichweg ereignete, bei dem ein Ibbenbürener syrischer Herkunft starb.

Rekonstruierter Tathergang

Am Tattag fuhr der 31-jährige Fuad mit seiner 27-jährigen Ehefrau nach Lotte, um Im Gewerbegebiet am Benzweg/Teichweg einzukaufen. Kurz vor ihrer Ankunft wurden sie von einem Audi A4 ausgebremst, wonach sich der 39-jährige Fahrer des Audis und Fuad durch die Autoscheiben lautstark stritten. Die verängstigte Ehefrau, die am Steuer saß[1], rief die Polizei, die riet, auf einen belebten Parkplatz zu fahren. Sie fuhren auf den Parkplatz am Teichweg, wo sich eine regelrechte Hatz abgespielt haben soll. Außer dem Fahrer des Audis hielten die 36- und 53-jährigen Insassen eines Opel Omega, sowie die 18- und 51-jährigen Insassen eines VW Golf Jagd auf das Ehepaar. Die Hatz führte zurück auf die Straße und endete mit einem Frontalzusammenstoß des Opferfahrzeugs und des Opels. Daraufhin öffnete der 51-jährige die Tür und zerrte den 31-jährigen aus dem Wagen. Zusammen mit seinem 18-jährigen Sohn und den weiteren Beteiligten verprügelten sie Fuad. Der 39-jährige zog dann ein Messer und versetzte Fuad tödliche Verletzungen.[2]

Strafprozess

Im ersten Prozess im Jahr 2009 erhielten die fünf Angeklagten Gefängnisstrafen von 7 bis 12 Jahren. Die Strafen wurden 2011 in einem erneuten Prozess auf sechs bis elf Jahre heruntergesetzt. Zunächst wurde angenommen, dass es sich um einen Ehrenmord handelte. Angeblich soll das Opfer mit der Ehefrau des 39-jährigen eine Affäre gehabt haben, was im zweiten Verfahren allerdings nicht so gewertet wurde, dass die Familie durch die angebliche Affäre ihre Ehre beschmutzt gesehen habe. [3]

Einzelverweise