Gerhard Hohnhorst: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Gerhard Hohnhorst''' war ein deutscher Bauunternehmer, NSDAP-Ortsgruppenleiter in [[Laggenbeck]]<ref name="tenhumberg">http://www.tenhumbergreinhard.de/taeter-und-mitlaeufer/die-hoheitstraeger-der-nsdap/gau-westfalen-nord.html</ref>, Gemeinde-Bürgermeister von Laggenbeck<ref>Lars Boesenberg, Jürgen Düttmann, Norbert Ortgies, ''Machtsicherung, Ausgrenzung, Verfolgung: Nationalsozialismus und Judenverfolgung in Ibbenbüren'', Historischer Verein Ibbenbüren, 2010, 175 Seiten, hier: S. 66</ref> und [[:Category:Bürgermeister|Bürgermeister des Amtes Ibbenbürens]]. | '''Gerhard Hohnhorst''' (geboren 1895 oder 1896, gestorben am [[14. November]] [[1965]] in [[Ibbenbüren]]<ref>Todesanzeige zu Gerhard Hohnorst in der Ausgabe der [[Ibbenbürener Volkszeitung]] vom 16. November 1965</ref>) war ein deutscher Bauunternehmer, NSDAP-Ortsgruppenleiter in [[Laggenbeck]]<ref name="tenhumberg">http://www.tenhumbergreinhard.de/taeter-und-mitlaeufer/die-hoheitstraeger-der-nsdap/gau-westfalen-nord.html</ref><ref>s.a. Artikel ''Laggenbeck'' in der Ausgabe der [[Ibbenbürener Volkszeitung]] vom 4. Oktober 1938</ref>, Gemeinde-Bürgermeister von Laggenbeck<ref>Lars Boesenberg, Jürgen Düttmann, Norbert Ortgies, ''Machtsicherung, Ausgrenzung, Verfolgung: Nationalsozialismus und Judenverfolgung in Ibbenbüren'', Historischer Verein Ibbenbüren, 2010, 175 Seiten, hier: S. 66</ref> und [[:Category:Bürgermeister|Bürgermeister des Amtes Ibbenbürens]]. | ||
== Leben == | == Leben == | ||
1925 wurde dem "Mindestfordernden" Bauunternehmer Hohnhorst die Umsetzung der Schulgebäudevergrößerung in Laggenbeck aufgetragen. Die Einweihung fand am 5. Oktober 1926 statt<ref>http://www.stadtmuseum-ibbenbueren.de/stadtgeschichte_aufsaetze14.htm</ref>. 1933 wurde Hohnhorst NSDAP-Ortsgruppenleiter von Laggenbeck<ref name="tenhumberg" />. 1935 versuchte er erfolglos, die feierliche Einführung von Bernhard Eligmann als neuem Pfarrer von Laggenbeck am 20. Oktober<ref>http://www.stadtmuseum-ibbenbueren.de/stadtgeschichte_aufsaetze13.htm</ref> zu unterbinden<ref>Beatrix Lahrkamp, ''Zur Auseinandersetzung zwischen katholischer Kirche und Nationalsozialismus im Münsterland'', in: Westfälische Zeitschrift, Ausgabe 136, 1986; S. 129; auch: http://www.lwl.org/westfaelische-geschichte/txt/wz-9337.pdf</ref>. Am 19. Februar 1936 beantragte er den Bau eines Hilter-Jugend-Heims in Laggenbeck, dem heutigen Dorfgemeinschaftshaus. 1937 wird er Gemeinde-Bürgermeister von Laggenbeck<ref>http://www.stadtmuseum-ibbenbueren.de/stadtgeschichte_chronik.htm</ref>. 1938 wird er Vorsitzender des [[SV Cheruskia Laggenbeck]].<ref>https://www.svc-laggenbeck.de/gruendung/</ref> | 1925 wurde dem "Mindestfordernden" Bauunternehmer Hohnhorst die Umsetzung der Schulgebäudevergrößerung in Laggenbeck aufgetragen. Die Einweihung fand am 5. Oktober 1926 statt<ref>http://www.stadtmuseum-ibbenbueren.de/stadtgeschichte_aufsaetze14.htm</ref>. 1933 wurde Hohnhorst NSDAP-Ortsgruppenleiter von Laggenbeck<ref name="tenhumberg" />. 1935 versuchte er erfolglos, die feierliche Einführung von Bernhard Eligmann als neuem Pfarrer von Laggenbeck am 20. Oktober<ref>http://www.stadtmuseum-ibbenbueren.de/stadtgeschichte_aufsaetze13.htm</ref> zu unterbinden<ref>Beatrix Lahrkamp, ''Zur Auseinandersetzung zwischen katholischer Kirche und Nationalsozialismus im Münsterland'', in: Westfälische Zeitschrift, Ausgabe 136, 1986; S. 129; auch: http://www.lwl.org/westfaelische-geschichte/txt/wz-9337.pdf</ref>. Am 19. Februar 1936 beantragte er den Bau eines Hilter-Jugend-Heims in Laggenbeck, dem heutigen Dorfgemeinschaftshaus. 1937 wird er Gemeinde-Bürgermeister von Laggenbeck<ref>http://www.stadtmuseum-ibbenbueren.de/stadtgeschichte_chronik.htm</ref>. 1938 wird er Vorsitzender des [[SV Cheruskia Laggenbeck]].<ref>https://www.svc-laggenbeck.de/gruendung/</ref> | ||
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Am 22. Dezember 1978 wurde beim Amtsgericht Ibbenbüren ein Konkursverfahren der Firma von Gerhard Hohnhorst<ref>Anzeige ''50 Jahre Bauunternehmen Gerhard Hohnhorst Laggenbeck'' aus der Ausgabe der Ibbenbürener Volkszeitung vom 1. Juli 1970</ref> eingeleitet.<ref>Ausgabe der Ibbenbürener Volkszeitung vom 21. und 29. Dezember 1978</ref> Ende 1983 erlosch die Firma.<ref>Ibbenbürener Volkszeitung vom 30 Dezember 1983</ref> | |||
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Aktuelle Version vom 17. Januar 2024, 11:17 Uhr
Gerhard Hohnhorst (geboren 1895 oder 1896, gestorben am 14. November 1965 in Ibbenbüren[1]) war ein deutscher Bauunternehmer, NSDAP-Ortsgruppenleiter in Laggenbeck[2][3], Gemeinde-Bürgermeister von Laggenbeck[4] und Bürgermeister des Amtes Ibbenbürens.
Leben[Bearbeiten]
1925 wurde dem "Mindestfordernden" Bauunternehmer Hohnhorst die Umsetzung der Schulgebäudevergrößerung in Laggenbeck aufgetragen. Die Einweihung fand am 5. Oktober 1926 statt[5]. 1933 wurde Hohnhorst NSDAP-Ortsgruppenleiter von Laggenbeck[2]. 1935 versuchte er erfolglos, die feierliche Einführung von Bernhard Eligmann als neuem Pfarrer von Laggenbeck am 20. Oktober[6] zu unterbinden[7]. Am 19. Februar 1936 beantragte er den Bau eines Hilter-Jugend-Heims in Laggenbeck, dem heutigen Dorfgemeinschaftshaus. 1937 wird er Gemeinde-Bürgermeister von Laggenbeck[8]. 1938 wird er Vorsitzender des SV Cheruskia Laggenbeck.[9]
Trivia[Bearbeiten]
Am 22. Dezember 1978 wurde beim Amtsgericht Ibbenbüren ein Konkursverfahren der Firma von Gerhard Hohnhorst[10] eingeleitet.[11] Ende 1983 erlosch die Firma.[12]
Einzelverweise[Bearbeiten]
- ↑ Todesanzeige zu Gerhard Hohnorst in der Ausgabe der Ibbenbürener Volkszeitung vom 16. November 1965
- ↑ 2,0 2,1 http://www.tenhumbergreinhard.de/taeter-und-mitlaeufer/die-hoheitstraeger-der-nsdap/gau-westfalen-nord.html
- ↑ s.a. Artikel Laggenbeck in der Ausgabe der Ibbenbürener Volkszeitung vom 4. Oktober 1938
- ↑ Lars Boesenberg, Jürgen Düttmann, Norbert Ortgies, Machtsicherung, Ausgrenzung, Verfolgung: Nationalsozialismus und Judenverfolgung in Ibbenbüren, Historischer Verein Ibbenbüren, 2010, 175 Seiten, hier: S. 66
- ↑ http://www.stadtmuseum-ibbenbueren.de/stadtgeschichte_aufsaetze14.htm
- ↑ http://www.stadtmuseum-ibbenbueren.de/stadtgeschichte_aufsaetze13.htm
- ↑ Beatrix Lahrkamp, Zur Auseinandersetzung zwischen katholischer Kirche und Nationalsozialismus im Münsterland, in: Westfälische Zeitschrift, Ausgabe 136, 1986; S. 129; auch: http://www.lwl.org/westfaelische-geschichte/txt/wz-9337.pdf
- ↑ http://www.stadtmuseum-ibbenbueren.de/stadtgeschichte_chronik.htm
- ↑ https://www.svc-laggenbeck.de/gruendung/
- ↑ Anzeige 50 Jahre Bauunternehmen Gerhard Hohnhorst Laggenbeck aus der Ausgabe der Ibbenbürener Volkszeitung vom 1. Juli 1970
- ↑ Ausgabe der Ibbenbürener Volkszeitung vom 21. und 29. Dezember 1978
- ↑ Ibbenbürener Volkszeitung vom 30 Dezember 1983