2002 und Heinrich Kötter: Unterschied zwischen den Seiten

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== Ereignisse ==
'''Heinrich Kötter''' (*28. Oktober 1910 in Laggenbeck/Westfalen (heute: [[Ibbenbüren]]-[[Laggenbeck]]), † 15. Juni 1973 in [https://de.wikipedia.org/wiki/Borghorst_(Steinfurt) Borghorst]<ref name="politikforum">http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?t=26648&start=20</ref>) war ein deutscher Priester und Gefangener im [https://de.wikipedia.org/wiki/KZ_Dachau Konzentrationslager Dachau].
<ul><li>ungebekanntes Datum 2002 [[Bangla_Desh#Konsul_von_Bangla_Desh|Hugo Günther Lachmund]] †</li>
 
<li>unbekanntes Datum 2002 [[Max Schmidt ]] †</li>
== Leben ==
<li>01.01. Die Sparkasse Ibbenbüren und Sparkasse Steinfurt fusionieren zur Kreissparkasse Steinfurt</li>
Für Heinrich Kötter, Sohn von Gerhard Kötter (Laggenbeck 16)<ref name="stadtmuseum">http://www.stadtmuseum-ibbenbueren.de/stadtgeschichte_aufsaetze14.htm</ref>, wurde in Laggenbeck am 24. Juli 1936 eine [https://de.wikipedia.org/wiki/Primiz Primiz] gefeiert<ref>http://www.stadtmuseum-ibbenbueren.de/stadtgeschichte_aufsaetze13.htm</ref>. Er wurde am 17. Juni 1939 in Münster zum Priester geweiht. Er war in [https://de.wikipedia.org/wiki/Duderstadt Duderstadt] als Kaplan tätig.
<li>02.10. Der Güterbahnhof wird stillgelegt</li>
 
<li>08.02. Bundeskanzler [https://de.wikipedia.org/wiki/Gerhard_Schröder Gerhard Schröder] zu Besuch in Ibbenbüren</li>
<blockquote>''Am 3. Oktober 1941 wurde er dort verhaftet. Er war im Filialbezirk Tiftlingerode denunziert worden. Eine Frau hatte ihrem Ehemann während dessen Fronturlaubs von einem Gespräch mit Heinrich Kötter erzählt. Der Ehemann zeigte Kötter an. Dem Kaplan wurde "Unterminierung der inneren und äußeren Front" vorgeworfen. Nach Verhören in Hannover lieferte ihn die Gestapo in das [https://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitserziehungslager Arbeitserziehungslager] Liebenau ein und am 5. Dezember 1941 in das [https://de.wikipedia.org/wiki/KZ_Dachau Konzentrationslager Dachau]. Dort bekam er die Häftlingsnummer 28.828<ref name="politikforum" />. Im Arbeitskommando [https://de.wikipedia.org/wiki/Pfarrerblock_(KZ_Dachau)#Vorzugsh.C3.A4ftlinge Plantage] gehörte er lange Zeit der Häftlingsgruppe an, welche den Pflug oder die Egge zu ziehen hatte. Im Krankenrevier war er als Pfleger tätig. Am 6. April 1945 kam er frei und kehrte über Laggenbeck für einige Monate nach Duderstadt zurück.  Von 1957 bis 1972 wirkte er als Pfarrer an St- Ludgeri in Ahlen.''<ref>Guntram Czauderna, Götz Hütt, ''Stolpersteine in Duderstadt'' </ref></blockquote>
[[Kategorie:Chronik]]
 
Am 7. Juni 1945 wird Kötter in Laggenbeck empfangen und es wurde eine "Einholungsfeier" organisiert, an der sich große Teile der Bevölkerung beteiligten<ref name="stadtmuseum" />. In [https://de.wikipedia.org/wiki/Duderstadt Duderstadt] erinnert am Haus "Bei der Oberkirche 2" ein Stolperstein an Heinrich Kötter.
 
== Einzelverweise ==
<references />
[[Category:Opfer des Nationalsozialismus]][[Category:Person]][[Category:Konzentrationslager]][[Category:Konzentrationslager Dachau]][[Kategorie:Laggenbeck]][[Category:Stolperstein]][[Category:Theologe]][[Category:Zeit des Nationalsozialismus]]

Version vom 11. Mai 2023, 16:58 Uhr

Heinrich Kötter (*28. Oktober 1910 in Laggenbeck/Westfalen (heute: Ibbenbüren-Laggenbeck), † 15. Juni 1973 in Borghorst[1]) war ein deutscher Priester und Gefangener im Konzentrationslager Dachau.

Leben

Für Heinrich Kötter, Sohn von Gerhard Kötter (Laggenbeck 16)[2], wurde in Laggenbeck am 24. Juli 1936 eine Primiz gefeiert[3]. Er wurde am 17. Juni 1939 in Münster zum Priester geweiht. Er war in Duderstadt als Kaplan tätig.

Am 3. Oktober 1941 wurde er dort verhaftet. Er war im Filialbezirk Tiftlingerode denunziert worden. Eine Frau hatte ihrem Ehemann während dessen Fronturlaubs von einem Gespräch mit Heinrich Kötter erzählt. Der Ehemann zeigte Kötter an. Dem Kaplan wurde "Unterminierung der inneren und äußeren Front" vorgeworfen. Nach Verhören in Hannover lieferte ihn die Gestapo in das Arbeitserziehungslager Liebenau ein und am 5. Dezember 1941 in das Konzentrationslager Dachau. Dort bekam er die Häftlingsnummer 28.828[1]. Im Arbeitskommando Plantage gehörte er lange Zeit der Häftlingsgruppe an, welche den Pflug oder die Egge zu ziehen hatte. Im Krankenrevier war er als Pfleger tätig. Am 6. April 1945 kam er frei und kehrte über Laggenbeck für einige Monate nach Duderstadt zurück. Von 1957 bis 1972 wirkte er als Pfarrer an St- Ludgeri in Ahlen.[4]

Am 7. Juni 1945 wird Kötter in Laggenbeck empfangen und es wurde eine "Einholungsfeier" organisiert, an der sich große Teile der Bevölkerung beteiligten[2]. In Duderstadt erinnert am Haus "Bei der Oberkirche 2" ein Stolperstein an Heinrich Kötter.

Einzelverweise