Tötungsdelikt Michael L. (2015)

Das Tötungsdelikt Michael L. ist ein Kriminalfall, der sich am 22. Mai 2015 in Ibbenbüren ereignete.

Rekonstruierter TathergangBearbeiten

Am 22. Mai 2015 suchte der 46-jährige Matthias M. den 44jährigen Lebensgefährten seiner Nichte, Michael L., in dessen Wohnung auf, um mit ihm ein klärendes Gespräch zu führen. Die Nichte hatte L. zuvor mit dem gemeinsamen Kind verlassen und war von ihm bedroht und gezwungen worden zurückzukehren. Die Situation eskalierte, als der Onkel auf dem Handy des späteren Opfers pädophile Bilder fand, auf denen er seine Tochter wähnte. Matthias M. schlug Michael L. zusammen, so dass Michael L. lebensgefährlich verletzt wurde. Nach dem Verlassen der Wohnung sagte der Täter seiner Schwester, er wisse nicht, ob Michael L. noch lebe.[1] Michael L. starb in der darauffolgenden Nacht aufgrund der zugefügten Verletzungen an Hirnversagen.

Der Tote wurde erst 14 Tage nach der Tag gefunden, nachdem eine Nachbarin wegen Verwesungsgeruch die Polizei verständigt hatte.[2][3][4] Beim Abtransport der Leiche gestand der Täter einem Nachbarn die Tat.[1]

StrafprozessBearbeiten

Das Landgericht Münster verurteilte den Täter am 12. Januar 2016 zu 7 Jahren und 6 Monaten Freiheitsentzug wegen gefährlicher Körperverletzung und Totschlags durch Unterlassen.[1]

EinzelverweiseBearbeiten