Hanne Kuyt: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 3. Juli 2023, 12:25 Uhr

Hanne Kuyt am Set von De big van het regiment (1935)

Hanne Kuyt (geboren am 16. September 1897 in Berlin], ermordet am 16. März 1943 im Vernichtungslager Sobibor[1]), auch Hanna Kuyt[2], Hanna Kuijt[1], Hanne Kent[2] und Hanne Kaut[2] war eine deutsche Filmeditorin und Opfer des Nationalsozialismus.

Leben

Hanne Kuyt lebte in Ibbenbüren[1][3] und arbeitete als Filmeditorin. Sie floh vor antisemitischer Verfolgung und wegen der Aussichtslosigkeit, in ihrem Beruf in Deutschland weiterarbeiten zu können in die Niederlande. Im Gedenkbuch des Bundesarchivs für Opfer der Verfolgung der Jugend unter der nationalistischen Gewaltherrschaft[1] ist die Emigration für den 18. Januar 1938 eingetragen. Hanne Kuyt arbeitete aber schon vorher als Filmeditorin unter dem Namen Hanna Kuijt in den Niederlanden.

Berufliche Schwierigkeiten in den Niederlanden

Die niederländische Filmindustrie hatte ein Interesse an deutschen Fachkräften, die in der Zeit des Nationalsozialismus Deutschland verließen. Allerdings zog die Nederlandse Vakvereeniging van Filmkunstenaars (NVF) Ende 1934 die Reißleine. Anlass war der Film De big van het regiment, der von der Filmproduktionsvereinigung Monopol-DLS produziert wurde. An diesem Film waren der deutsch Regisseur Max Nosseck, der österreichische Kameramann Adolf Schlasy, der Filmarchitekt Erwin Scharf und Hanna Kuyt beteiligt. Die ersten drei Immigranten bekamen eine Arbeitserlaubnis. Hanna Kuyt wurde eine solche verwehrt. Als bei sich bei einer Kontrolle herausstellte, dass Hanna Kuyt doch für Monopol-DNS arbeitete, griff der Rijksdienst der Werkeloosheidsverzekering en Arbeidsbemiddeling ein und Monopole ließ die Arbeit am Film ruhen, da Hanna Kuyt unverzichtbar sei. Man einigte sich auf einen Kompromis: Für jeden deutschen Immigranten, der frundelgende Arbeiten wie Regie, Szenerie oder Bühnenbild tätig war, musste ein Niederländer eingestellt werden. Hanne Kuyt erhielt eine Arbeitserlaubnis und einen niederländischen Kollegen zur Seite: Bernhard Keulen.[4]

Deportation

Hanne Kuyt wurde am 24. März 1943 in das Durchgangslager Westerbork deportiert, von dort aus am 13. April 1943 weiter in das Vernichtungslager Sorbibor, wo sie am 16. April 1943 umgebracht wurde.[1]

Filme

Literatur

  • Günter Peter Strascheck, Hanne Kuyt, Konvolut von Unterlagen zu Hanne Kuyt, 1970

Einzelverweise