Josef Rosenthal (1878)

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Josef Rosenthal (auch Joseph Rosenthal, geboren am 9. März 1878 in Ibbenbüren, gestorben am 4. Januar 1933 in Osnabrück) war ein deutscher Geschäftsmann.

Leben

Josef Rosenthal kam als Sohn von Isaak und Julie Rosenthal, am 9. März 1878 in Ibbenbüren zur Welt. Er war der Bruder von Jeanette, Paula, Johanne, Moses, Calman, Leopold, David und Amalie Rosenthal.

Er heiratete Selma Sondheimer. Die Ehe blieb kinderlos.[1] Er war mit Clemens Bosse befreundet, der bei Isack Winkler arbeitete.[2]

1900 nahm Josef Rosenthal

an der Niederschlagung des Boxeraufstands in China teil. Für seine Taten wurde er 1903 als jüngster Veteran vor ca. 800 Zuhörern des örtlichen ‚Kriegervereins‘ gerühmt. Erwähnung fand zudem, dass seine vier Brüder ebenfalls als Soldaten gedient hatten.[3]

Er gründete 1897 in Ibbenbüren den Stemm- und Ring Club Germania. [4]

1931 musste sein Manufakturwarengeschäft in Ibbenbüren Konkurs anmelden. [5] Josef Rosenthal starb am 3. Januar 1933 in Osnabrück und wurde in Ibbenbüren beerdigt.[6]

Einzelverweise

  1. Gertrud Althoff, Zwei jüdische Kaufleute im 18. Jahrhundert in: Josef Bröker, Annette Kleinert, Brigitte Rieping-Seibold (Red.), 850 Jahre Ibbenbüren, Ibbenbürener Studien Band 3, 2. Auflage 1997, Ibbenbürener Vereinsdruckerei, S. 267-296, hier: S. 295
  2. Bernhard Komnik, Erinnerungen eines alten Ibbenbüreners, in der Ausgabe der Ibbenbürener Volkszeitung vom 28. Dezember 1949
  3. Susanne Freund (Hrsg.), Franz-Josef Jakobi (Hrsg.) und Peter Johanek (Hrsg.), Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinschaften in Westfalen und Lippe, Münster, 2008, 774 S., hier: S. 416
  4. Susanne Freund (Hrsg.), Franz-Josef Jakobi (Hrsg.) und Peter Johanek (Hrsg.), Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinschaften in Westfalen und Lippe, Münster, 2008, 774 S., hier: S. 426
  5. Susanne Freund (Hrsg.), Franz-Josef Jakobi (Hrsg.) und Peter Johanek (Hrsg.), Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinschaften in Westfalen und Lippe, Münster, 2008, 774 S., hier: S. 417
  6. Ernst Rosenthal, Ich kenne viele Gräber auf dem jüdischen Friedhof, in der Ausgabe der Ibbenbürener Volkszeitung vom 15. Dezember 1979