Ella Goldschmidt

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Ella Goldschmidt (geboren als Ella Spanier am 14. März 1878 in Hannover, ermordet nach 1941 im Ghetto Riga)[1] war ein Opfer des Nationalsozialismus.

Leben[Bearbeiten]

Ella Goldschmidt heiratete Feodor Goldschmidt (geboren am 19. März 1870 in Ibbenbüren, gestorben am 9. Februar 1935 in Ibbenbüren) und lebte mit ihm in Ibbenbüren an der Adresse Oststraße 6.[1]

Vor ihrer Auswanderung verfügte das Finanzamt Ibbenbüren eine Kontosicherung gegen die Witwe Ella Goldschmidt geb. Spanier, weil sie mit dem Verkauf ihres Grundbesitzes 1938 ‚vorbereitende Maßnahmen zur Verlegung des Wohnsitzes ins Ausland‘ getroffen habe[2]

Deportation[Bearbeiten]

Ella und ihre Schwägerin[3] Rosalie Goldschmidt werden am 20. November 1938 nach Köln deporiert.[4][1] Auf der Transportliste des Deportationszuges wird Engelbertstraße 23 als ihre letzte Adresse in Köln angegeben.[5] Dort befand sich ein Ghettohaus. Von dort aus wurde Ella Goldschmidt am frühen Morgen des 7. Dezember 1941 in das Ghetto Riga deportiert[6] und dort ermordet.[7]

Einzelverweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 1,2 Lars Boesenberg, Jürgen Düttmann, Norbert Ortgies, Machtsicherung, Ausgrenzung, Verfolgung: Nationalsozialismus und Judenverfolgung in Ibbenbüren, mit einem Beitrag von Marlene Klatt und Rita Schlautmann-Overmeyer, Historischer Verein Ibbenbüren, 2010, S. 154
  2. Susanne Freund (Hrsg.), Franz-Josef Jakobi (Hrsg.) und Peter Johanek (Hrsg.), Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinschaften in Westfalen und Lippe, Münster, 2008, 774 S., hier: S. 420
  3. Artikel Vom Viehhändler Winkler, den Goldschmidts und Löwensteins in der Ausgabe der Ibbenbürener Volkszeitung vom 1. März 1997
  4. Artikel Wo sind sie geblieben? in der Ausgabe der Ibbenbürener Volkszeitung vom 11. November 1998
  5. https://www.statistik-des-holocaust.de/OT411207_11.jpg
  6. https://www.statistik-des-holocaust.de/list_ger_rhl_411207.html
  7. https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1561279