Mordfall Sharam K. (2020)

Der Mordfall Sharam K. ist ein Kriminalfall, der sich am 19. Januar 2020 in Ibbenbüren ereignete. Der als Täter verurteilte Almahdi A. soll Sharam K. im Schlaf aus Eifersucht getötet haben. Almahdi A. ist im selben Jahr zu lebenslanger Haft verurteilt worden.

Rekonstruierter Tathergang

Am 13. Januar 2020 kam es am Ibbenbürener Bahnhof zu einer körperlichen Auseinandersetzung von Almahdi A. und Sharam K., dem neuen Freund der Ehefrau A.s. Hierbei war A. unterlegen.

Gedemütigt und aus Rache soll A. nach Ansicht des Gerichts am 19. Januar in das Haus, in dem K. lebte, eingebrochen sein, nachdem beide zuvor telefoniert hatten. A. habe den schlafenden Sharam K. mit zehn Messerstichen ermordet und Feuer gelegt, wodurch eine weitere Person in Lebensgefahr geriet.

Einen Tag nach der Tat wurde A. in Untersuchungshaft genommen.

Strafprozess

Am 20. Juli begann vor dem Landgericht Münster der Mordprozess gegen A.. 24. September wurde Almahdi A. auf Grund von Indizien zu lebenslanger Haft verurteilt. Die Verteidigung kündigte Berufung an, da Faserspuren falsch interpretiert worden seien. Fasern des Bettzeugs des Ermordeten sollen zu Fasern passen, die im Auto des Verurteilten gefunden wurden. Allerdings war der A. nachweislich 6 Tage vor der Tag in der Tatwohnung. Belastbare DNA-Spuren wurden nicht gefunden.. Auch wurden keine Fasern der Kleidung des Opfers an der Kleidung A.s gefunden.