Nationalsozialismus in Ibbenbüren: Unterschied zwischen den Versionen

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<blockquote>''Für Frieden und Gerechtigkeit. Hamburg, 12. März. Im Monat März tritt die NSDAP in allen Gauen des Reiches zu anschaulichen Feierstunden unter dem Leitwort "Deutsche Arbeit" zusammen. Auf der Reichsfeier dieser weltanschaulichen Feierstunde in Hamburg sprach der Pionier der Arbeit Konrad Grebe-Ibbenbüren. Er legte ein Bekenntnis der Schaffenden der Stirn und der Faust zum Adel der Arbeit ab, wie ihn die Nationalsozialisten geprägt haben. Zusammenfassend wies er darauf hin, daß die schweren Opfer, die Front und die Heimat in diesem aufgezwungenen Krieg bringen müssen, nicht Machtgier dienen, sondern deutschem Ringen von Frieden und Gerechtigkeit.''</blockquote>
<blockquote>''Für Frieden und Gerechtigkeit. Hamburg, 12. März. Im Monat März tritt die NSDAP in allen Gauen des Reiches zu anschaulichen Feierstunden unter dem Leitwort "Deutsche Arbeit" zusammen. Auf der Reichsfeier dieser weltanschaulichen Feierstunde in Hamburg sprach der Pionier der Arbeit Konrad Grebe-Ibbenbüren. Er legte ein Bekenntnis der Schaffenden der Stirn und der Faust zum Adel der Arbeit ab, wie ihn die Nationalsozialisten geprägt haben. Zusammenfassend wies er darauf hin, daß die schweren Opfer, die Front und die Heimat in diesem aufgezwungenen Krieg bringen müssen, nicht Machtgier dienen, sondern deutschem Ringen von Frieden und Gerechtigkeit.''</blockquote>


=== Morde an Insassen psychiatrischer Heilanstalten aus Ibbenbüren ===
=== Krankenmorde an Ibbenbürener Patienten psychiatrischer Heilanstalten ===
Ab dem 1. Juli 1941 kam es in der Provinzial-Heilanstalt Lengerich zu Deportationen von Insassen. Darunter befanden sich auch die Ibbenbürener [[Karl Heinrich Aufderhaar]], [[Bernhardine Wilhelmine Wellmeyer]] und [[Wilhelm Windhaus]]. Die in Ibbenbüren geborene [[Luise Brammer]] befand sich in der [https://de.wikipedia.org/wiki/Ameos_Klinikum_Osnabr%C3%BCck Provinzial Heil- und Pflegeanstalt Osnabrück], von wo aus sie bereits am 21. April 1941 nach Hadamar deportiert wurde. Luise Brammer wurde im Juni, Karl Heinrich Aufderhaar und Bernhardine Wilhelmine Wellmeyer wurden im Juli und Wilhelm Windhaus wurde im Dezember 1941 in der [https://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%B6tungsanstalt_Hadamar Tötungsanstalt Hadamar] ermordet. [[Aloysius Hermann Bärtels]] kam auf noch ungeklärtem Weg in die [[:Kategorie:Tötungsanstalt Weilmünster|Tötungsanstalt Weilmünster]] und wurde dort am 21. Oktober 1941 ermordet.
Ab dem 1. Juli 1941 kam es in der Provinzial-Heilanstalt Lengerich zu Deportationen von Insassen. Darunter befanden sich auch die Ibbenbürener [[Karl Heinrich Aufderhaar]], [[Bernhardine Wilhelmine Wellmeyer]] und [[Wilhelm Windhaus]]. Die in Ibbenbüren geborene [[Luise Brammer]] befand sich in der [https://de.wikipedia.org/wiki/Ameos_Klinikum_Osnabr%C3%BCck Provinzial Heil- und Pflegeanstalt Osnabrück], von wo aus sie bereits am 21. April 1941 nach Hadamar deportiert wurde. Luise Brammer wurde im Juni, Karl Heinrich Aufderhaar und Bernhardine Wilhelmine Wellmeyer wurden im Juli und Wilhelm Windhaus wurde im Dezember 1941 in der [https://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%B6tungsanstalt_Hadamar Tötungsanstalt Hadamar] ermordet. [[Aloysius Hermann Bärtels]] kam auf noch ungeklärtem Weg in die [[:Kategorie:Tötungsanstalt Weilmünster|Tötungsanstalt Weilmünster]] und wurde dort am 21. Oktober 1941 ermordet.


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Die in Waltrop geborenen Kinder sind wahrscheinlich alle im [https://de.wikipedia.org/wiki/Entbindungslager_f%C3%BCr_Kinder_von_Ostarbeiterinnen Entbindungslager für Ostarbeiterinnen] geboren worden. Die in Lengerich verstorbenen Kinder wurden alle auf dem katholischen Friedhof in Lengerich beerdigt.
Die in Waltrop geborenen Kinder sind wahrscheinlich alle im [https://de.wikipedia.org/wiki/Entbindungslager_f%C3%BCr_Kinder_von_Ostarbeiterinnen Entbindungslager für Ostarbeiterinnen] geboren worden. Die in Lengerich verstorbenen Kinder wurden alle auf dem katholischen Friedhof in Lengerich beerdigt.
=== Kundgebung der NSDAP auf dem Oberen Markt im Oktober 1944 ===
<blockquote>''Auf Anlaß des Aufgebots des deutschen Volkssturmes fand in Ibbenbüren auf dem Oberen Markt eine Kundgebung statt, in der SA-Obersturmbannführer Alfred Fieg das Wort ergriff und Sinn und Zweck des Aufgebotes unterstrick. Das deutsche Volk sei einig in seinem Willen, das Vorhaben unserer Feinde, Volk und Reich auf Gnade und Ungnade auszuliefern, zunichts zu machen. Der stählerne Wille der Heimat und die Kampfentschlossenheit unserer tapferen Soldaten würden dem Anstum unserer Feinde ein Halt gebieten und den Sieg erringen helfen, der Leben und Freiheit unseres Volkes sichert.''<ref>Artikel ''An die Gewehre'' in der Ausgabe der Zeitung [[Westfälische Tageszeitung]] vom 25. Oktober 1944, s. https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/811914</ref></blockquote>


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