Nationalsozialismus in Ibbenbüren: Unterschied zwischen den Versionen

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===== NSDAP-Ortsgruppenleiter =====
===== NSDAP-Ortsgruppenleiter =====
Ortsgruppenorganisationsleiter war Watermann,<ref>Ausgabe der Ibbenbürener Volkszeitung vom 14. August 1939</ref> Ortsgruppenleiter in Ibbenbüren war [[Reinhold Flecks]].<ref>Lars Boesenberg, Jürgen Düttmann, Norbert Ortgies, ''Machtsicherung, Ausgrenzung, Verfolgung: Nationalsozialismus und Judenverfolgung in Ibbenbüren, mit einem Beitrag von Marlene Klatt und Rita Schlautmann-Overmeyer'', Historischer Verein Ibbenbüren, 2010, S. 163f.M s.a. Ausgabe der Ibbenbürener Volkszeitung vom 30. April 1941</ref> Flecks kündigte den ''Kampf gegen das Judentum in Ibbenbüren'' an, der in Zusammenhang mit der gezielten Aktion gegen jüdische Viehhändler und Metzger stand, die im Oktober 1935 die von [[Rudolf Müller]] konstatierte vollständige Vernichtung der Existenzen jüdischer Viehhändler in Ibbenbüren zur Folge hatte.<ref name="hjg" /> Reinhold Flecks war auch Amtsbeigeordneter und vertrat von 1941 bis 1942 den Amtsbürgermeister Rudolf Müller.<ref>Josef Bröker (red.), Annette Kleinert (Red.), Brigitte Rieping-Seibold (Red.), ''850 Jahre Ibbenbüren'', Historischer Verein Ibbenbüren, 2. überarbeitete und erweiterte Ausgabe, 1997, S. 267-296, hier: S. 281</ref> Wilhelm Wiethölter war Ortsgruppenleiter für Ibbenbüren-Nord<ref>Heinz-Jürgen Trütken-Kirsch, ''Die Geschichte der Kirchengemeinde Ibbenbüren 1933-1939'', in: Josef Bröker (red.), Annette Kleinert (Red.), Brigitte Rieping-Seibold (Red.), ''850 Jahre Ibbenbüren'', Historischer Verein Ibbenbüren, 2. überarbeitete und erweiterte Ausgabe, 1997, S. 431-441, hier: S. 435</ref>, im Jahr 1943 war es Ostermann<ref>Ausgabe der Ibbenbürener Volkszeitung vom 5. Oktober 1943</ref>, Brunne war Ortsgruppenleiter für Ibbenbüren-West.<ref name="ew">Todesanzeige für Erna Wesselmann in der Ibbenbürener Volkszeitung vom 24. März 1942</ref>, Spangenberg für Ibbenbüren-Esch<ref>Todesanzeige ''Emil Einfeld'' in der Ausgabe der Ibbenbürener Volkszeitung vom 22. Januar 1941</ref>. Ortsamtsleiter war Driemeyer, Ortsobmann der DAF Siemon.<ref>Artikel ''Die Amtsträger der Ortsgruppe Ost tagten.'' im Tecklenburger Kreisblatt vom 19. Juli 1943, https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/16550816?query=nsdap</ref>. <br>Blockleiter der NSDAP.Ortsgruppe Ibbenbüren-Esch war Gerhard Sundermann.<ref>Todesanzeige zu Gerhard Sundermann in der Ibbenbürener Volkszeitung vom 29. Juni 1942</ref> Die Geschäftsstelle der NSDAP in Püsselbüren befand sich im Haus des Parteimitglieds [[Bernhard Hölter]]. Der Ortsbeauftragte für Agrarpolitik in Püsselbüren war Ludwig Janning.<ref>Ausgabe der Ibbenbürener Volkszeitung vom 21. Juli 1939</ref>
Ortsgruppenorganisationsleiter war Watermann,<ref>Ausgabe der Ibbenbürener Volkszeitung vom 14. August 1939</ref> Ortsgruppenleiter in Ibbenbüren war [[Reinhold Flecks]].<ref>Lars Boesenberg, Jürgen Düttmann, Norbert Ortgies, ''Machtsicherung, Ausgrenzung, Verfolgung: Nationalsozialismus und Judenverfolgung in Ibbenbüren, mit einem Beitrag von Marlene Klatt und Rita Schlautmann-Overmeyer'', Historischer Verein Ibbenbüren, 2010, S. 163f.M s.a. Ausgabe der Ibbenbürener Volkszeitung vom 30. April 1941</ref> Flecks kündigte den ''Kampf gegen das Judentum in Ibbenbüren'' an, der in Zusammenhang mit der gezielten Aktion gegen jüdische Viehhändler und Metzger stand, die im Oktober 1935 die von [[Rudolf Müller]] konstatierte vollständige Vernichtung der Existenzen jüdischer Viehhändler in Ibbenbüren zur Folge hatte.<ref name="hjg" /> Reinhold Flecks war auch Amtsbeigeordneter und vertrat von 1941 bis 1942 den Amtsbürgermeister Rudolf Müller.<ref>Josef Bröker (red.), Annette Kleinert (Red.), Brigitte Rieping-Seibold (Red.), ''850 Jahre Ibbenbüren'', Historischer Verein Ibbenbüren, 2. überarbeitete und erweiterte Ausgabe, 1997, S. 267-296, hier: S. 281</ref>  


In Laggenbeck fungierte der Bauunternehmer und Bürgermeister der Landgemeinde, [[Gerhard Hohnhorst]], als Ortsgruppenleiter. Am 19. Februar 1936 beantragte er den Bau eines ''Hilter-Jugend-Heim''s in Laggenbeck, dem heutigen Dorfgemeinschaftshaus. Am 29. Februar 1937 wurde das Gebäude eingeweiht. 1944 dient es als Verhörraum für eine vermutete Widerstandsgruppe in Laggenbeck. Am 23. Dezember 1945 organisierten englische Soldaten für 100 Kinder hier eine Weihnachtsfeier.<ref>Alfons Pelster, Magdalene Lohage, ''Laggenbeck. Von der Bauernschaft zum modernen Industriestandort'', Heimatverein Laggenbeck (Herausgeber), Ibbenbürener Vereinsdruckerei GmbH, 1995, S. 140</ref>
[[Wilhelm Wiethölter]] war seit dem 1. April 1939<ref name="TL1611941">Artikel ''Die Mitarbeiter des Kreisleiters'' in der Ausgabe der Zeitung Tecklenburger Landbote vom 16. Januar 1941, s. https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/16251337</ref> Ortsgruppenleiter für Ibbenbüren-Nord<ref>Heinz-Jürgen Trütken-Kirsch, ''Die Geschichte der Kirchengemeinde Ibbenbüren 1933-1939'', in: Josef Bröker (red.), Annette Kleinert (Red.), Brigitte Rieping-Seibold (Red.), ''850 Jahre Ibbenbüren'', Historischer Verein Ibbenbüren, 2. überarbeitete und erweiterte Ausgabe, 1997, S. 431-441, hier: S. 435</ref>, im Jahr 1943 war es als seine Vertretung [[Adolf Ostermann]]<ref>Ausgabe der Ibbenbürener Volkszeitung vom 5. Oktober 1943</ref>, Brunne war Ortsgruppenleiter für Ibbenbüren-West.<ref name="ew">Todesanzeige für Erna Wesselmann in der Ibbenbürener Volkszeitung vom 24. März 1942</ref>, Spangenberg für Ibbenbüren-Esch<ref>Todesanzeige ''Emil Einfeld'' in der Ausgabe der Ibbenbürener Volkszeitung vom 22. Januar 1941</ref>. Ortsamtsleiter war Driemeyer, Ortsobmann der DAF Siemon.<ref>Artikel ''Die Amtsträger der Ortsgruppe Ost tagten.'' im Tecklenburger Kreisblatt vom 19. Juli 1943, https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/16550816?query=nsdap</ref>. <br>Blockleiter der NSDAP.Ortsgruppe Ibbenbüren-Esch war Gerhard Sundermann.<ref>Todesanzeige zu Gerhard Sundermann in der Ibbenbürener Volkszeitung vom 29. Juni 1942</ref> Die Geschäftsstelle der NSDAP in Püsselbüren befand sich im Haus des Parteimitglieds [[Bernhard Hölter]]. Ortsgruppenleiter war für Ibbenbüren-Esch seit dem 1. April 1939 [[Siegfried Stangenberg]], der zuvor seit Januar 1931 SA-Mann und SA-Truppenführer war. Der Ortsbeauftragte für Agrarpolitik in Püsselbüren war Ludwig Janning.<ref>Ausgabe der Ibbenbürener Volkszeitung vom 21. Juli 1939</ref> Für Ibbenbüren-Ost war seit dem 1. April 1939 [[Reinhold Flecks]] Ortsgruppenleiter und für Ibbenbüren-West [[Adolf Bayer]], der zuvor seit 1934 Ortsgruppenleiter war und später von Reinhold Flecks vertreten wurde.<ref name="TL1611941" />
 
In Laggenbeck fungierte der Bauunternehmer und Bürgermeister der Landgemeinde, [[Gerhard Hohnhorst]], als Ortsgruppenleiter. Am 19. Februar 1936 beantragte er den Bau eines ''Hilter-Jugend-Heim''s in Laggenbeck, dem heutigen Dorfgemeinschaftshaus. Am 29. Februar 1937 wurde das Gebäude eingeweiht. 1944 diente es als Verhörraum für eine vermutete Widerstandsgruppe in Laggenbeck. Am 23. Dezember 1945 organisierten englische Soldaten für 100 Kinder hier eine Weihnachtsfeier.<ref>Alfons Pelster, Magdalene Lohage, ''Laggenbeck. Von der Bauernschaft zum modernen Industriestandort'', Heimatverein Laggenbeck (Herausgeber), Ibbenbürener Vereinsdruckerei GmbH, 1995, S. 140</ref>


===== NSDAP-Redner =====
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