Urho Adolf Otonpoika Nikkonen

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Urho Adolf Otonpoika Nikkonen (geboren am 15. Juni 1899 in Pitkäranta (damals Finnland), gestorben am 24. November 1957 in Ibbenbüren) war ein finnischer Oberstleutnant und Glasbläser.[1]

Leben[Bearbeiten]

Urho Adolf Nikkonen war ein finnischer Oberstleutnant. Seine Eltern waren der Glasbläser Otto Nikkonen[2] und Eeva Pelkonen[3]. Er war der Bruder von Saimi Otontytär Nikkonen[4], Lempi Elviira Nikkonen[5], Impi Armida Nikkonen[6], Emelia Nikkonen[7] und Ragnar Rudolf Nikkonen[8] und seit 1930 mit Frieda Lange[9] verheiratet.

Ausbildung und Militärdienst[Bearbeiten]

Nikkonen besuchte öffentliche Schulen in Deutschland und Belgien, wo sie zu Beginn des Ersten Weltkriegs lebten. Nikkonen reiste nach Kriegsbeginn nach Deutschland, wo er als Glasbläser arbeitete, bevor er am 21. Dezember 1917 als Freiwilliger der Verstärkungseinheit der Jääkäräbataljoan 27 beitrat, die in Deutschland militärische Ausbildung leistet, von wo er im Januar versetzt wurde 6. 1917 zur Haubitzenbatterie des Bataillons. Nikkonen trat am 11. Februar 1918 in den Dienst der finnischen Armee, nachdem er in Deutschland zum Jefreiter befördert worden war, und kam am 25. Februar 1918 mit der Hauptgruppe der Jäger in Finnland (Vaasa) an. Er wurde in der Weißen Armee Finnlands in der 3. Batterie der Jääkärä-Artillerie eingesetzt. Er nahm an den Bürgerkriegsschlachten in Kuru, Murolee und Tampere teil. Nach der Einnahme von Tampere wurde er bei der Neuorganisation der Artillerie in die 6. Batterie der 3. Jäger-Batterie der Jäger-Artillerie-Brigade eingesetzt und beteiligte sich mit dieser an der Eroberung von Viipur. Nikkonen schied unmittelbar nach der Eroberung Wyborgs aus der Armee aus.

Anstellung als Glasbläser in Deutschland und den Niederlanden[Bearbeiten]

Nach der Einnahme Wyborgs kehrte er nach Deutschland zurück, wo er zunächst in einer Munitionsfabrik in Berlin und gelegentlich als Nachtwächter der finnischen Botschaft in Berlin arbeitete. Später zog er von Deutschland in die Niederlande, wo er ab 1920 als Glasbläser arbeitete. 1922 kehrte er nach Finnland zurück und arbeitete dann bis 1925 in den Glasfabriken Riihimäki und Karhula, danach reiste er nach Deutschland. In Deutschland setzte er seinen Beruf als Glasbläser fort, zunächst in Berlin und schließlich im westfälischen Hörstel. Er wurde in Ibbenbüren begraben. Beförderungen: Jefreitteri am 11. Februar 1918. Ehrenabzeichen: Jakari cross Jääkärimarkki.[10]

Tod[Bearbeiten]

Urho Adolf Nikkonen wurde am Abend des 24. November 1957 vom Fernschnellzug London-Hamburg zwischen der Glücksburger Straße und dem Nordwestweg in Ibbenbüren erfasst und tödlich verletzt. Der Leichnam wurde am folgenden Morgen vom Führer eines Triebwagens entdeckt. Ermittlungen führten, nachdem der Zugführer in Hamburg am Fernschnellzug Blutspuren entdeckt hatte, zur Annahme, dass Nikkonen vom Schnellzug erfasst worden sein musste.[11]

Einzelverweise[Bearbeiten]