Wilhelm Grüneberg

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Wilhelm Grüneberg (um 1916)

Wilhelm "Willy"[1] Grüneberg (geboren am 28. Mai[2] 1883 in Hörde, ermordet am 31. Januar 1945 im Konzentrationslager Bergen-Belsen[2]) war ein deutscher Maschinenschlosser, Kellner[3] und Opfer des Nationalsozialismus.

Leben[Bearbeiten]

Georg Grüneberg (1918)
Einwohnermeldekarte von Wilhelm Grüneberg in Münster (Vorderseite)
Einwohnermeldekarte von Wilhelm Grüneberg in Münster (Rückseite)

Wilhelm Grünberg wurde am 28 Mai 1883 als Sohn von Elfriede[4] und Jacob Grüneberg[5] in Hörde geboren. Er war der Bruder von Max[6] und Albert Grüneberg[7]. Er heiratete in erster Ehe Henny "Jettchen" Grüneberg (geboren als Henny Steinweg am 28. November 1881 in Wickede, gestorben am 6. Januar 1935 in Münster)[8]. Beide bekamen die Tochter Adele (geboren am 10. Februar 1908 in Münster, gestorben am 27. Juli 1991 in Argentinien)[9] und den Sohn Georg (geboren am 1. Februar 1909 in Münster, ermordet nach dem 1. Oktober 1944 im Arbeitslager Burggraben, einem Außenkommando des Konzentrationslager Stutthof)[10]. Wilhem Grüneberg heiratete nach dem Tod seiner ersten Frau Amalie Aron (geboren am 30. März 1902 in Euskirchen, ermordet nach dem 13. Februar 1942 im Ghetto Riga)[11].

Von 1913 bis 1924 besaß Grüneberg eine Rohprodukten-, Schuh- und Kleiderhandlung. 1934/1935 arbeitete er als Keller in der Halle Münsterland, war aber auf Grund antisemitischer Verfolgung gezwungen, diese Anstellung aufzugeben. 1939 wurde er als Zwangsabeiter bei den Steinkohlewerken in Ibbenbüren eingesetzt. Dort arbeitete er als Schlosser.

Deportation[Bearbeiten]

Aufnahmekarte zu Wilhelm Grünewald im KZ Buchenwald (Nummernkarte Wilhelm Grüneberg, Buchenwald, 1.1.5.3-6023575-ITS Digital Archive, Bad Arolsen)
Schreibstubenkarte von Wilhelm Grüneberg im KZ Buchenwald (Schreibstubenkarte Wilhelm Grüneberg, Buchenwald, 1.1.5.3-6023573-ITS Digital Archive, Bad Arolsen)

Am 13. Dezember 1942 wurden Amalie und Wilhelm Grüneberg in das Ghetto Riga deportiert, von wo aus er in das Konzentrationslager Stutthof verbracht wurde (Häftlingsnummer 82740, Politisch-Jude). Am 16. August deportierte man ihn in das Konzentrationslager Buchenwald, von dort aus am 20. Januar 1945 in das Konzentrationslager Bergen-Belsen. Dort wurde er ermordet.

Stolperstein[Bearbeiten]

Für Georg, Amalie und Wilhelm Grüneberg wurden an der Viktoriastraße 4 in Münster Stolpersteine verlegt.[12]

Einzelverweise[Bearbeiten]