Amalie de Beer: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
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Amalie de Beer kam als Amalie Rosenthal, Tochter von [[Isaak Rosenthal|Isaak]] und [[Julie Rosenthal]], am 10. Juli 1880 in Ibbenbüren zur Welt. Sie war die jüngere Schwester von [[Jeannette Rosenthal|Jeanette]], [[Paula Rosenthal|Paula]], [[Johanne Rosenthal|Johanne]], [[Moses Rosenthal|Moses]], [[Calman Rosenthal|Calman]], [[Leopold Rosenthal|Leopold]], [[David Rosenthal|David]] und [[Josef Rosenthal (1878)|Josef]] Rosenthal. Sie heiratete den Pferdehändler<ref>Ausgabe der [[Ibbenbürener Volkszeitung]] vom 19. Juli 1904</ref> Samuel de Beer<ref>https://www.geni.com/people/Samuel-de-Beer/6000000027311446314/</ref> aus [https://de.wikipedia.org/wiki/Borne_(Niederlande) Borne]. Beide hatten einen Sohn, Otto, der aber früh starb<ref>https://www.geni.com/people/Otto-de-Beer/6000000027313601537; möglicherweise auch einer weiteren Tochter, die jung verstarb, s. Ausgabe der [[Ibbenbürener Volkszeitung]] vom 12. Januar 1909</ref>, sowie eine Tochter namens Ella(geboren am 11. April 1905 in Borne, ermordet am 10. September 1943 im Konzentrationslager Auschwitz)<ref>https://www.oorlogsbronnen.nl/tijdlijn/Ella-Beem-de-Beer/02/8150; von ihr ist ein Brief aus dem Lager Westerbork erhalten geblieben: https://oorloginnijmegen.nl/images/PDF/Briefkaart_Ella_de_Beer_uit_Kamp_Westerbork_v0100.pdf</ref> Die Familie wohnte an der [https://www.google.com/maps/@51.9857347,5.9030644,3a,75y,59.12h,90t/data=!3m6!1e1!3m4!1sqMEQI55P4pOpWt-eJP7dNQ!2e0!7i16384!8i8192?entry=ttu Sweerts de Landasstraat 18] in [https://de.wikipedia.org/wiki/Arnhem Arnheim].
Amalie de Beer kam als Amalie Rosenthal, Tochter von [[Isaak Rosenthal|Isaak]] und [[Julie Rosenthal]], am 10. Juli 1880 in Ibbenbüren zur Welt. Sie war die jüngere Schwester von [[Jeannette Rosenthal|Jeanette]], [[Paula Rosenthal|Paula]], [[Johanne Rosenthal|Johanne]], [[Moses Rosenthal|Moses]], [[Calman Rosenthal|Calman]], [[Leopold Rosenthal|Leopold]], [[David Rosenthal|David]] und [[Josef Rosenthal (1878)|Josef]] Rosenthal. Sie heiratete den Pferdehändler<ref>Ausgabe der [[Ibbenbürener Volkszeitung]] vom 19. Juli 1904</ref> Samuel de Beer<ref>https://www.geni.com/people/Samuel-de-Beer/6000000027311446314/</ref> aus [https://de.wikipedia.org/wiki/Borne_(Niederlande) Borne]. Beide hatten einen Sohn, Otto, der aber früh starb<ref>https://www.geni.com/people/Otto-de-Beer/6000000027313601537; möglicherweise auch einer weiteren Tochter, die jung verstarb, s. Ausgabe der [[Ibbenbürener Volkszeitung]] vom 12. Januar 1909</ref>, eine Tochter namens Ella (geboren am 11. April 1905 in Borne, ermordet am 10. September 1943 im [[:Kategorie:Konzentrationslager Auschwitz|Konzentrationslager Auschwitz]])<ref>https://www.oorlogsbronnen.nl/tijdlijn/Ella-Beem-de-Beer/02/8150; von ihr ist ein Brief aus dem Lager Westerbork erhalten geblieben: https://oorloginnijmegen.nl/images/PDF/Briefkaart_Ella_de_Beer_uit_Kamp_Westerbork_v0100.pdf</ref> und eine Tochter namens Juliana Meta (geboren 15. Juli 1909 in Enschede). Die Familie wohnte an der [https://www.google.com/maps/@51.9857347,5.9030644,3a,75y,59.12h,90t/data=!3m6!1e1!3m4!1sqMEQI55P4pOpWt-eJP7dNQ!2e0!7i16384!8i8192?entry=ttu Sweerts de Landasstraat 18] in [https://de.wikipedia.org/wiki/Arnhem Arnheim].


Ella heiratete am 12. August 1930 Isidoor Beem. Beide bekamen die Kinder Hans Hartog und Miriam.<ref>Hans Hartog</ref> Ella und die Kinder wurden am 7. September 1943 in das Konzentrationslager Auschwitz deportiert und dort umgehend am 10. September 1943 ermordet. Isidoor musste Zwangsarbeit verrichten und wurde im März 1944 im Konzentrationslager Auschwitz ermordet.<ref>https://www.joodsmonument.nl/page/620274</ref>
Ella heiratete am 12. August 1930 Isidoor Beem. Beide bekamen die Kinder Hans Hartog und Miriam.<ref>Hans Hartog</ref> Am 2. August 1943 wurde die Familie deportiert, möglicherweise zunächst in das [[:Kategorie:Konzentrationslager Herzogenbusch|Konzentrationslager Herzogenbusch]], dann in das [[:Kategorie:Durchgangslager Westerbork|Durchgangslager Westerbork]]. Ella und die Kinder wurden am 7. September 1943 in das Konzentrationslager Auschwitz deportiert und dort umgehend am 10. September 1943 ermordet. Isidoor musste Zwangsarbeit verrichten und wurde im März 1944 im Konzentrationslager Auschwitz ermordet.<ref>https://www.joodsmonument.nl/page/620274</ref> Die Namen der Familienmitglieder wurden auf einer Gedenktafel am [https://nl.wikipedia.org/wiki/Joods_Monument_(Nijmegen) Jüdischen Monument] in [https://de.wikipedia.org/wiki/Nimwegen Nimwegen] eingetragen.
 
Juliana heiratete am 22. Dezember 1937 Willi Süsskind aus Aachen in Arnheim.<ref>https://www.openarchieven.nl/gld:C7B886DE-13D7-47B7-AB3E-8351F4B76393</ref> Beide überlebten den Zweiten Weltkrieg und bekamen 1947 die Tochter Madelon.<ref>https://www.geni.com/people/Madelon-Solowey/6000000190286930847</ref>


== Deportation ==
== Deportation ==

Aktuelle Version vom 20. Juni 2024, 16:36 Uhr

Amalie "Amalia" de Beer (geboren als Amalie Rosenthal am 10. Juli 1880 in Ibbenbüren, ermordet am 12. Mai 1943 im Vernichtungslager Sobibor) war ein Opfer des Nationalsozialismus.[1]

Leben[Bearbeiten]

Amalie de Beer kam als Amalie Rosenthal, Tochter von Isaak und Julie Rosenthal, am 10. Juli 1880 in Ibbenbüren zur Welt. Sie war die jüngere Schwester von Jeanette, Paula, Johanne, Moses, Calman, Leopold, David und Josef Rosenthal. Sie heiratete den Pferdehändler[2] Samuel de Beer[3] aus Borne. Beide hatten einen Sohn, Otto, der aber früh starb[4], eine Tochter namens Ella (geboren am 11. April 1905 in Borne, ermordet am 10. September 1943 im Konzentrationslager Auschwitz)[5] und eine Tochter namens Juliana Meta (geboren 15. Juli 1909 in Enschede). Die Familie wohnte an der Sweerts de Landasstraat 18 in Arnheim.

Ella heiratete am 12. August 1930 Isidoor Beem. Beide bekamen die Kinder Hans Hartog und Miriam.[6] Am 2. August 1943 wurde die Familie deportiert, möglicherweise zunächst in das Konzentrationslager Herzogenbusch, dann in das Durchgangslager Westerbork. Ella und die Kinder wurden am 7. September 1943 in das Konzentrationslager Auschwitz deportiert und dort umgehend am 10. September 1943 ermordet. Isidoor musste Zwangsarbeit verrichten und wurde im März 1944 im Konzentrationslager Auschwitz ermordet.[7] Die Namen der Familienmitglieder wurden auf einer Gedenktafel am Jüdischen Monument in Nimwegen eingetragen.

Juliana heiratete am 22. Dezember 1937 Willi Süsskind aus Aachen in Arnheim.[8] Beide überlebten den Zweiten Weltkrieg und bekamen 1947 die Tochter Madelon.[9]

Deportation[Bearbeiten]

Amalie und ihr Mann wurden gemeinsam am 12. Dezember 1942[10][11] ins Durchgangslager Westerbork und von dort ins Vernichtungslager Sobibor verbracht, wo Amalie am 12. und Samuel am 21. Mai 1943 umgebracht wurden.

Einzelnachweise[Bearbeiten]