Amalie Meyer

Aus Ibbtown Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Amalie Meyer (geboren als Amalie Löwenstein am 14. November 1870 in Ibbenbüren, ermordet nach dem 21. September 1942 im Vernichtungslager Treblinka)[1] war ein Opfer des Nationalsozialismus.

Bruder Wilhelm und Frau Sitta Selma Meyer
Wohnhaus von Amalie und Maximilian Meyer an der Kaiserstraße 64 in Langenfeld

Leben

Amalie Meyer wurde am 14. November 1870 als Tochter von Emanuel Löwenstein (geboren am 4. Januar 1841 in Ibbenbüren, gestorben am 23. März 1926 in Ibbenbüren)[2] und Josephine Pina Löwenstein (geboren 1836, gestorben am 21. August 1918 in Ibbenbüren)[3] in Ibbenbüren geboren. Sie hatte einen Bruder namens Wilhelm.[4] Sie war die Nichte von Jule "Julchen" Rosenthal[5] und die Cousine von Jeanette, Moses, Paula, Johanne, Calman, Leopold und Amalie Rosenthal.

Sie heiratete Maximilian Meyer[6] und beide zogen nach Langenfeld-Richrath. Dort wurde ihr Sohn Leo Meyer am 19. Oktober 1911 an der Richrather Straße geboren. Er hatte zwei weitere Geschwister und konnte später nach New York auswandern.[7] Die Familie besaß ein Wohnhaus an der Kaiserstraße 64. Nachdem ihr Mann 1926 an Krebs gestorben war, lebte Amalie Meyer an der Berghausener Straße 7 beim Weber Wilhelm Herz[8] und seiner Frau Lina[9] zur Miete.[10]

Deportation

Eintrag zu Amalie Meyer auf der Transportliste des Deportationszugs aus Düsseldorf
Eintrag zu Amalie Meyer auf der Transporteingangsliste des Deportationszugs in Theresienstadt

Amalie Meyer wurde am 25. Juli 1942 zusammen mit Wilhelm und Lina Herz in einem Zug mit der Kennzeichnung "Transport VII/2, no. 743" von Düsseldorf aus[11] in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert, wo der Zug am 26. Juli 1942 ankam. Von dort aus wurde sie mit einem Zug mit der Bezeichnung "Transport Bp, no. 1269" am 21. September 1942 in das Vernichtungslager Treblinka deportiert.[12] Sie wurde dort wahrscheinlich unmittelbar nach ihrer Ankunft getötet.

Stolperstein

An der Berghausener Straße 7 in Langenfeld-Richrat erinnert ein Stolperstein an Amalie Meyer und weitere an ihre Familie.[13]

Einzelverweise