Gerhard Keller: Unterschied zwischen den Versionen

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Gerhard Keller (geboren am [[22. Juni]] [[1903]] in Langensalza; gestorben am [[27. Januar]] [[1981]]) war ein deutscher Geologe und Hochschullehrer. Er war Mitglied der [https://de.wikipedia.org/wiki/NSDAP NSDAP] ([https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_NSDAP-Mitgliedsnummern Mitglieds-Nr.] 3.015.067) und der SA. Nach Kriegseinsatz und Gefangenschaft ließ er sich in Ibbenbüren nieder.  
[[Datei:Gerhardkeller.jpg|200px|thumb|right|Gerhard Keller]][[Datei:GerhardKellerunterschrift.jpg|200px|thumb|right|Gerhard Kellers Unterschrift]]Dr. phil. '''Gerhard Keller''' (geboren am [[22. Juni]] [[1903]] in [https://de.wikipedia.org/wiki/Bad_Langensalza Langensalza]; gestorben am [[27. Januar]] [[1981]] in [[Ibbenbüren]]<ref>Artikel ''Ibbenbüren trauert um Prof. Keller'' in der Ausgabe der [[Ibbenbürener Volkszeitung]] vom 29. Januar 1981</ref>) war ein deutscher Geologe und Hochschullehrer. Er war Mitglied der [https://de.wikipedia.org/wiki/NSDAP NSDAP] ([https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_NSDAP-Mitgliedsnummern Mitglieds-Nr.] 3.015.067) und der SA. Nach Kriegseinsatz und Gefangenschaft ließ er sich in Ibbenbüren nieder.  


== Biographie ==
== Biographie ==
=== Ausbildung ===
<blockquote>''Nach dem Abitur 1924 praktizierte GERHARDKELLERim Kali-, Erz- und Steinkohlenbergbau als Bergbaubeflissener. Nach anderthalb Jahren bergmännischer Ausbildung begann er mit dem Studium der Geologie in Göttingen, das er in Graz fortsetzte. Wieder an die Universität Göttingen zurückgekehrt, studierte und promovierte Gerhard Keller bei Professor Dr. H. Stille mit der aktuellen Arbeit aus dem Oberkarbon des Ruhrgebietes. Von 1928 bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges war Gerhard Keller wissenschaftlicher Mitarbeiter am Ruhrland-Museum in Essen-Ruhr und gestaltete dort die geologische Abteilung. In dieser Zeit erhielt er einen Ruf als Dozent an das geologische Institut der Universität Köln bei Professor Dr. H. Philipp, wo er nach wenigen Jahren zum außerordentlichen Professor ernannt wurde.''<ref>https://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/opus4/frontdoor/deliver/index/docId/27024/file/Baessler_1982_Keller.pdf</ref></blockquote>
=== Umzug nach Ibbenbüren ===
<blockquote>''In den Kriegsjahren war er als Regierungsbaurat der Luftwaffe und Wehrgeologe im Luftgau-Kommando VI Münster mit wehrgeologischen Aufgaben in Westfalen und im Emsland betraut; es folgten Fronteinsatz und Gefangenschaft. Nach dem Krieg fand KELLER in Ibbenbüren seine neue Heimat; er wohnte zuletzt in der Bodelschwinghstraße 4. Hier entstanden dann auch geologische und heimatkundliche Beiträge für heimatkundliche Schriften (z.B. für Ibbenbüren, Dreierwalde).<br>1946 - 1948 fanden seine geologischen Aufnahmen der Blätter Tecklenburg und Bevergern im Auftrag des Geologischen Landesamtes von Nordrhein-Westfalen statt, die dann 1949 erschienen. Dabei konnte er erstmals die stratigraphischen und paläogeographischen Verhältnisse der küstennahen Unterkreide klären und den Komplex des Osning-Sandsteins aufgliedern.<br>1950 folgte KELLER einem Ruf an die Technische Hochschule Hannover, wo er 1955 zum außerordentlichen Professor und Direktor des Geologischen Instituts berufen wurde.<br>1959 übernahm KELLER gleichzeitig vertretungsweise die Leitung des Instituts für Geologie und Paläontologie der Technischen Hochschule Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig.<br>1961 bis zu seiner Emeritierung 1969 war er nach einem Wechsel nach Braunschweig Ordinarius und Direktor des Institutes für Geologie und Paläontologie an der Technischen Hochschule Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig (Pockelsstraße 4).''<ref>http://www.geo-iburg.de/Keller.html</ref></blockquote>
Eine ausführliche Biographie findet sich [https://de.wikipedia.org/wiki/Gerhard_Keller_(Geologe) auf der Seite der Wikipedia].
Eine ausführliche Biographie findet sich [https://de.wikipedia.org/wiki/Gerhard_Keller_(Geologe) auf der Seite der Wikipedia].
== Beitrag zu Buch von [[Friedrich Ernst Hunsche]] ==
Keller verfasste einen geologischen Beitrag zu Friedrich Ernst Hunsches Buch [[Ibbenbüren - Vom ländlichen Kirchspiel zur modernen Stadt]].


== Einzelverweise ==
== Einzelverweise ==
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[[Kategorie:Mann]][[Kategorie:Person]][[Kategorie:NSDAP]][[Kategorie:SA]][[Kategorie:Lehrer]][[Kategorie:Zeit des Nationalsozialismus]]

Aktuelle Version vom 26. März 2024, 23:02 Uhr

Gerhard Keller
Gerhard Kellers Unterschrift

Dr. phil. Gerhard Keller (geboren am 22. Juni 1903 in Langensalza; gestorben am 27. Januar 1981 in Ibbenbüren[1]) war ein deutscher Geologe und Hochschullehrer. Er war Mitglied der NSDAP (Mitglieds-Nr. 3.015.067) und der SA. Nach Kriegseinsatz und Gefangenschaft ließ er sich in Ibbenbüren nieder.

Biographie[Bearbeiten]

Ausbildung[Bearbeiten]

Nach dem Abitur 1924 praktizierte GERHARDKELLERim Kali-, Erz- und Steinkohlenbergbau als Bergbaubeflissener. Nach anderthalb Jahren bergmännischer Ausbildung begann er mit dem Studium der Geologie in Göttingen, das er in Graz fortsetzte. Wieder an die Universität Göttingen zurückgekehrt, studierte und promovierte Gerhard Keller bei Professor Dr. H. Stille mit der aktuellen Arbeit aus dem Oberkarbon des Ruhrgebietes. Von 1928 bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges war Gerhard Keller wissenschaftlicher Mitarbeiter am Ruhrland-Museum in Essen-Ruhr und gestaltete dort die geologische Abteilung. In dieser Zeit erhielt er einen Ruf als Dozent an das geologische Institut der Universität Köln bei Professor Dr. H. Philipp, wo er nach wenigen Jahren zum außerordentlichen Professor ernannt wurde.[2]

Umzug nach Ibbenbüren[Bearbeiten]

In den Kriegsjahren war er als Regierungsbaurat der Luftwaffe und Wehrgeologe im Luftgau-Kommando VI Münster mit wehrgeologischen Aufgaben in Westfalen und im Emsland betraut; es folgten Fronteinsatz und Gefangenschaft. Nach dem Krieg fand KELLER in Ibbenbüren seine neue Heimat; er wohnte zuletzt in der Bodelschwinghstraße 4. Hier entstanden dann auch geologische und heimatkundliche Beiträge für heimatkundliche Schriften (z.B. für Ibbenbüren, Dreierwalde).
1946 - 1948 fanden seine geologischen Aufnahmen der Blätter Tecklenburg und Bevergern im Auftrag des Geologischen Landesamtes von Nordrhein-Westfalen statt, die dann 1949 erschienen. Dabei konnte er erstmals die stratigraphischen und paläogeographischen Verhältnisse der küstennahen Unterkreide klären und den Komplex des Osning-Sandsteins aufgliedern.
1950 folgte KELLER einem Ruf an die Technische Hochschule Hannover, wo er 1955 zum außerordentlichen Professor und Direktor des Geologischen Instituts berufen wurde.
1959 übernahm KELLER gleichzeitig vertretungsweise die Leitung des Instituts für Geologie und Paläontologie der Technischen Hochschule Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig.
1961 bis zu seiner Emeritierung 1969 war er nach einem Wechsel nach Braunschweig Ordinarius und Direktor des Institutes für Geologie und Paläontologie an der Technischen Hochschule Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig (Pockelsstraße 4).
[3]

Eine ausführliche Biographie findet sich auf der Seite der Wikipedia.

Beitrag zu Buch von Friedrich Ernst Hunsche[Bearbeiten]

Keller verfasste einen geologischen Beitrag zu Friedrich Ernst Hunsches Buch Ibbenbüren - Vom ländlichen Kirchspiel zur modernen Stadt.

Einzelverweise[Bearbeiten]