Amalie Meyer
Amalie Meyer (geboren als Amalie Löwenstein am 14. November 1870 in Ibbenbüren, ermordet nach dem 21. September 1942 im Vernichtungslager Treblinka)[1] war ein Opfer des Nationalsozialismus.
Leben[Bearbeiten]
Amalie Meyer wurde am 14. November 1870 als Tochter von Emanuel Löwenstein (geboren am 4. Januar 1841 in Ibbenbüren, gestorben am 23. März 1926 in Ibbenbüren)[2] und Josephine Pina Löwenstein (geboren 1836, gestorben am 21. August 1918 in Ibbenbüren)[3] in Ibbenbüren geboren. Sie war die Schwester von Louis Löwenstein, Max Löwenstein (geboren am 15. Juli 1869 in Ibbenbüren, gestorben am 16. März 1922)[4] und Alexander Löwenstein (geboren am 14. Januar 1873 in Ibbenbüren, gestorben am 3. Dezember 1964 in Tel Aviv)[5]. Sie war die Nichte von Jule "Julchen" Rosenthal[6] und die Cousine von Jeanette, Moses, Paula, Johanne, Calman, Leopold und Amalie Rosenthal.
Sie heiratete Maximilian Meyer[7] und beide zogen nach Langenfeld-Richrath. Sie hatten vier Kinder: Marta Kahn (1901-1973), Wilhelm (geboren 1904, gestorben 1941)[8], Leo (geboren am 19. Oktober 1911 in Langenfeld, gestorben am 1. November 1997 in New York)[9] und ein unbekanntes Geschwisterkind. Leo kam an der Richrather Straße in Langenfeld zur Welt. Er später nach New York auswandern.[10] Die Familie besaß ein Wohnhaus an der Kaiserstraße 64. Amalie Meyer lebte an der Berghausener Straße 7 in Richrath beim Weber Wilhelm Herz[11] und seiner Frau Lina[12] zur Miete.[13]
Deportation[Bearbeiten]
Amalie Meyer konnte zunächst in die USA auswandern und kam am 16. Februar 1941 in New York an. Sie wohnte später in El Salvador und wurde über Puerto Barrios zurück nach Deutschland deportiert.[14]
Amalie Meyer wurde am 25. Juli 1942 zusammen mit Wilhelm und Lina Herz in einem Zug mit der Kennzeichnung "Transport VII/2, no. 743" von Düsseldorf aus[15] in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert, wo der Zug am 26. Juli 1942 ankam. Von dort aus wurde sie mit einem Zug mit der Bezeichnung "Transport Bp, no. 1269"[16], in dem sich auch Erika Schmitz befand, am 21. September 1942 in das Vernichtungslager Treblinka deportiert.[17] Sie wurde dort wahrscheinlich unmittelbar nach ihrer Ankunft getötet.
Stolperstein[Bearbeiten]
An der Berghausener Straße 7 in Langenfeld-Richrath erinnert ein Stolperstein an Amalie Meyer und weitere an ihre Familie.[18]
Einzelverweise[Bearbeiten]
- ↑ https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de927369
- ↑ https://www.geni.com/people/Emanuel-Lowenstein/6000000003894655324
- ↑ https://www.geni.com/people/Josephine-Lowenstein/6000000003894505606
- ↑ https://www.myheritage.de/person-1500016_175645111_175645111/max-lowenstein
- ↑ https://www.myheritage.de/research/collection-1/myheritage-stammbaume?itemId=175645111-1-500001&action=showRecord&recordTitle=Alexander+L%C3%B6wenstein
- ↑ https://www.geni.com/people/Julie-Rosenthal/6000000022601652642
- ↑ https://www.geni.com/people/Maximilian-Meyer/6000000003894704522
- ↑ https://www.geni.com/people/Wilhelm-Meyer/6000000003875041041
- ↑ https://www.geni.com/people/Leo-Meyer/6000000006829554644?through=6000000003875041041
- ↑ https://www.geni.com/people/Leo-Meyer/6000000006829554644
- ↑ https://www.geni.com/people/Wilhelm-Herz/6000000186278512987
- ↑ https://www.geni.com/people/Lina-Herz/6000000186281813709
- ↑ https://rp-online.de/nrw/staedte/langenfeld/15-stolpersteine-erinnern-in-langenfeld-an-holocaust-opfer_aid-47143223
- ↑ https://www.myheritage.de/research/collection-1/myheritage-stammbaume?itemId=701842281-6-19387&action=showRecord&recordTitle=Amalie+MEYER+%28born+L%C3%96WENSTEIN%29
- ↑ https://www.statistik-des-holocaust.de/list_ger_rhl_420725.html
- ↑ https://www.holocaust.cz/de/transport/24-bp-theresienstadt-treblinka/
- ↑ https://www.holocaust.cz/en/database-of-victims/victim/24795-amalie-meyer/
- ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Stolpersteine_in_Langenfeld_(Rheinland)