Ernst Keller

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Dr. jur. Ernst Keller (*7. Juli 1908 in Ibbenbüren[1], † unbekannt) war ein deutscher Jurist, Rechtsanwalt, Notar und Steuerberater. Von 1933 bis 1934 war er Oberbürgermeister von Duisburg. Er war ab 1933 Mitglied in der NSDAP (Mitgliedsnummer 2.575.967) und der SA[1].

Biographie[Bearbeiten]

Sitzung des Duisburger Rates unter Vorsitz von Ernst Keller am 2.10.1934

1933 wurde Keller als Nachfolger von Karl Jarres erster nationalsozialistischer Oberbürgermeister von Duisburg[2]. 1934 endete seine Amtszeit. Keller heiratete am 14. Juli 1934 Edith Sieglinde Maak (* 19.08.1915 in Hilchenbach)[3] und lebte ab 1934 in Hilchenbach. Sein Sohn Ernst Udo wurde am 21.10.1936 geboren.[3]

Er war Mitglied im Nationalsozialistischer Rechtswahrerbund (BNSDJ), im Reichskolonialbund und in der Deutschen Jägerschaft. Keller wurde zum Marieneoberstabsintendant ernannt, erhielt 1943 das Kriegsverdienstkreuz II. Klasse mit Schwert und 1944 das Kriegsverdienstkreuz I. Klasse mit Schwert[1].

1947 kam es zu einem Entnazifizierungsverfahren für Ernst Keller, bei dem es eine Entlastungserklärung der SPD Hilchenbach gab. Laut Eigenaussage seien die Beförderungen in der SA automatisch erfolgt. Er wurde als Mitläufer (Kategorie IV) eingestuft.[1]

Trivia[Bearbeiten]

1951 wurde Keller Schützenkönig in Hilchenbach und ernannte seine Frau zur Schützenkönigin. 1954 wurde er Prinzgemahl der Schützenkönigin Eva Kindermann (* 1932 in Wernigerode, † 2009 in Hilchenbach)[4], der Mitinhaberin des Hotels und Restaurants Deutscher Hof in Hilchenbach.[5]

Literatur[Bearbeiten]

  • LA NRW, Abt. Rheinland, NW 1.111 BG. 40-10; EB 1935, 1940
  • Barbian, Jan-Pieter mit Kraume, Hans Georg und Praetorius , Sigurd; Nationalsozialismus in Duisburg 1920-1945: Eine Einführung mit Bibliographie und Fotografien der Zeit, 2009, Klartext Verlag, 198 Seiten

Einzelverweise[Bearbeiten]