Rudolf Müller: Unterschied zwischen den Versionen

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==== Zeit als Bürgermeister Ibbenbürens zwischen 1933 und 1941 ====
==== Zeit als Bürgermeister Ibbenbürens zwischen 1933 und 1941 ====
Rudolf Müller war Mitglied der [http://de.wikipedia.org/wiki/NSDAP NSDAP]. Einerseits unterstützte er während der [[:Kategorie:Zeit_des_Nationalsozialismus|Zeit des Nationalsozialismus]]' Opfer von Übergriffen durch SA und SS, ließ zwei SS-Mitglieder verhaften, weil sie nach den Novermberprogromen jüdisches Eigentum gestohlen hatten und ging gegen Boykott-Aufrufe gegen den Geschäftsmann [[Isaak Winkler]] vor<ref name="duettmann19">Lars Boesenberg, Jürgen Düttmann, Norbert Ortgies, Machtsicherung, Ausgrenzung, Verfolgung: Nationalsozialismus und Judenverfolgung in Ibbenbüren, mit einem Beitrag von Marlene Klatt und Rita Schlautmann-Overmeyer, Historischer Verein Ibbenbüren, S. 19</ref>.  
Rudolf Müller war Mitglied der [http://de.wikipedia.org/wiki/NSDAP NSDAP]. Einerseits unterstützte er während der [[:Kategorie:Zeit_des_Nationalsozialismus|Zeit des Nationalsozialismus]]' Opfer von Übergriffen durch SA und SS, ließ zwei SS-Mitglieder verhaften, weil sie nach den Novermberprogromen jüdisches Eigentum gestohlen hatten und ging gegen Boykott-Aufrufe gegen den Geschäftsmann [[Isack Winkler]] vor<ref name="duettmann19">Lars Boesenberg, Jürgen Düttmann, Norbert Ortgies, Machtsicherung, Ausgrenzung, Verfolgung: Nationalsozialismus und Judenverfolgung in Ibbenbüren, mit einem Beitrag von Marlene Klatt und Rita Schlautmann-Overmeyer, Historischer Verein Ibbenbüren, S. 19</ref>.  


Am 31. März 1933 machte die [[Ibbenbürener Volkszeitung]] bekannt, dass am darauffolgenden Tag Filmaufnahmen von Bürgern, die bei jüdischen Geschäftsleuten einkauften, gemacht werden. Rudolf Müller wurde daraufhin in einer Liste veröffentlicht, weil er zu den Ibbenbürener gehörte, die trotz alledem weiterhin bei den jüdischen Metzgern Winkler und Rosenthal einkauften<ref name="klatt">http://www.kulturspeicher.net/theater_00.html</ref>. Laut Zeitzeugenaussage wurde er später wegen “judenfreundlichen Verhaltens” aus der Partei ausgeschlossen<ref>Schlautmann-Overmeyer, Klatt: ''Ibbenbüren'' in: ''Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinschaften in Westfalen und Lippe. Die Ortschaften und Territorien im heutigen Regierungsbezirk Münster.'', Historische Kommission für Westfalen, Münster 2008, S. 419ff</ref>.
Am 31. März 1933 machte die [[Ibbenbürener Volkszeitung]] bekannt, dass am darauffolgenden Tag Filmaufnahmen von Bürgern, die bei jüdischen Geschäftsleuten einkauften, gemacht werden. Rudolf Müller wurde daraufhin in einer Liste veröffentlicht, weil er zu den Ibbenbürener gehörte, die trotz alledem weiterhin bei den jüdischen Metzgern Winkler und Rosenthal einkauften<ref name="klatt">http://www.kulturspeicher.net/theater_00.html</ref>. Laut Zeitzeugenaussage wurde er später wegen “judenfreundlichen Verhaltens” aus der Partei ausgeschlossen<ref>Schlautmann-Overmeyer, Klatt: ''Ibbenbüren'' in: ''Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinschaften in Westfalen und Lippe. Die Ortschaften und Territorien im heutigen Regierungsbezirk Münster.'', Historische Kommission für Westfalen, Münster 2008, S. 419ff</ref>.
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