Sturz einer Frau von Brücke (1986): Unterschied zwischen den Versionen
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Am 10. Juli 1986 stürzte die 28-jährige Christel D. aus Ibbenbüren von der Autobahnbrücke [https://de.wikipedia.org/wiki/Leedener_Berg Hermannsbrücke]<ref name="ivz16071986">Ausgabe der [[Ibbenbürener Volkszeitung]] vom 16. Juli 1986</ref>, die im Verlauf des [https://de.wikipedia.org/wiki/Hermannsweg Hermannswegs] über die [https://de.wikipedia.org/wiki/Bundesautobahn_1 Bundesautobahn 1] (A1) führt. Der Sturz aus 28 Metern Höhe war tödlich. Die Tote wurde danach von einem | Am 10. Juli 1986 stürzte die 28-jährige Christel D. aus Ibbenbüren von der Autobahnbrücke [https://de.wikipedia.org/wiki/Leedener_Berg Hermannsbrücke]<ref name="ivz16071986">Artikel ''Noch keine heiße Spur'' in der Ausgabe der [[Ibbenbürener Volkszeitung]] vom 16. Juli 1986</ref>, die im Verlauf des [https://de.wikipedia.org/wiki/Hermannsweg Hermannswegs] über die [https://de.wikipedia.org/wiki/Bundesautobahn_1 Bundesautobahn 1] (A1) führt. Der Sturz aus 28 Metern Höhe war tödlich. Die Tote wurde danach von einem dunkelgrünen [https://de.wikipedia.org/wiki/VW_Scirocco VW Scirocco]<ref name="ivz14061986ueberregionalerteil">Artikel ''Selbstmord ist fast unmöglich'' in der Ausgabe der Ibbenbürener Volkszeitung vom 14. Juli 1986</ref> überfahren, dessen Fahrer sich danach unerlaubt von der Unfallstelle entfernte. Vom Fahrzeug wurden Spoilerteile gefunden. Um 00.50 Uhr wurde die Tote gefunden.<ref name="ivz14071986">Artikel ''Tote aus Ibbenbüren'' in der Ausgabe der Ibbenbürener Volkszeitung vom 14. Juli 1986</ref> | ||
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Aktuelle Version vom 15. November 2023, 09:42 Uhr
Bei Sturz einer Frau von Brücke (1986) handelt es sich um ein tödliches Ereignis in Tecklenburg-Leeden.
Tathergang[Bearbeiten]
Am 10. Juli 1986 stürzte die 28-jährige Christel D. aus Ibbenbüren von der Autobahnbrücke Hermannsbrücke[1], die im Verlauf des Hermannswegs über die Bundesautobahn 1 (A1) führt. Der Sturz aus 28 Metern Höhe war tödlich. Die Tote wurde danach von einem dunkelgrünen VW Scirocco[2] überfahren, dessen Fahrer sich danach unerlaubt von der Unfallstelle entfernte. Vom Fahrzeug wurden Spoilerteile gefunden. Um 00.50 Uhr wurde die Tote gefunden.[3]
Ermittlungen[Bearbeiten]
Der von Christel D. getrennt lebende Ehemann identifizierte sie, nachdem er über die Zeitungsberichterstattung von dem Vorfall[4] erfahren hatte.[1] Es konnte nicht geklärt werden, wie Christel D. von ihrer 15 Kilometer entfernten Wohnadresse, Jagdgrund 4 in Ibbenbüren, zur Autobahn kam. Ihr Auto[5] stand an ihrer Wohnadresse, der Schlüssel befand sich im Haus[2]. Sie hatte sich am Nachmittag des Tages bei einer Arbeitskollegin aufgehalten. Nachforschungen an ihrem Arbeitsplatz bei einem Zahnarzt in Recke blieben ohne weiterführendes Ergebnis.[1] Wegen dieser persönlichen Umstände und des Zustands ihrer Wohnung, in der noch Licht brannte,[3] ging die Polizei nicht von einem Selbstmord aus. [3] Zur Aufklärung des vermuteten Verbrechens wurde bei der Münsteraner Kriminalpolizei eine 12-köpfige Sonderkommission eingerichtet.[6] Diese fragte zunächst die Bevölkerung, ob jemand etwas zum Verbleib von Christel D. am Todestag nach 19 Uhr sagen könne.[3] Die ersten Untersuchungen ergaben keine wesentliche Erhellung des Vorfalls.[7] Daran hatte sich auch ein Jahr später nichts geändert.[8][9]
Trivia[Bearbeiten]
In der Nachbarschaft von Christel D. ereignete sich ein Jahr später ein Tötungsdelikt, bei dem die Kriminalpolizei allerdings keinen Zusammenhang sah. [9]
Einzelverweise[Bearbeiten]
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Artikel Noch keine heiße Spur in der Ausgabe der Ibbenbürener Volkszeitung vom 16. Juli 1986
- ↑ 2,0 2,1 Artikel Selbstmord ist fast unmöglich in der Ausgabe der Ibbenbürener Volkszeitung vom 14. Juli 1986
- ↑ 3,0 3,1 3,2 3,3 Artikel Tote aus Ibbenbüren in der Ausgabe der Ibbenbürener Volkszeitung vom 14. Juli 1986
- ↑ Artikel Leiche gibt Rätsel auf, in der Ausgabe der Ibbenbürener Volkszeitung vom 11. Juli 1986
- ↑ Ein Bild des Fahrzeugs findet sich in der Ausgabe der Ibbenbürener Volkszeitung vom 17. Juli 1986 neben dem Artikel Kripo: Täter und Opfer kannten sich
- ↑ Artikel Kripo fragt: Wer kannte C. Delbrügge?" in der Ausgabe der Ibbenbürener Volkszeitung vom 15. Juli 1986
- ↑ Klaus Rotte, Mordkommission ermittelt weiter, in der Ausgabe der Ibbenbürener Volkszeitung vom 17. September 1986
- ↑ Klaus Rotte, Bleibt Mord ungesühnt?, in der Ausgabe der Ibbenbürener Zeitung vom 13. August 1987
- ↑ 9,0 9,1 Klaus Rotte, Mutter von zwei kleinen Kindern tot aufgefunden, in der Ausgabe der Ibbenbürener Volkszeitung vom 23. September 1987