Luise Brammer

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Luise Brammer (geboren als Luise Knüppe am 17. März 1882 in Ibbenbüren, ermordet am 10. Juni 1941 in Hadamar[1][2]) ist ein Opfer des Nationalsozialismus.

Leben

Luise Brammer heiratete den Kraftfahrer Detlef Brammer, der 1911 aus Kiel nach Osnabrück gezogen war. Beide lebten kinderlos in der Martinistraße 43.[3] Als Luise Brammer 50 ist, wird sie am 17. August 1932 in der Provinzial Heil- und Pflegeanstalt Osnabrück aufgenommen. Am 24. April 1941 wurde sie in die Landesheilanstalt Eichberg deportiert.

Ein weiterer Abgleich mit den Arbeiten von Prof. Dr. Bernd Walter belegte, dass die auf den Karteikarten genannten Patientinnen und Patienten daraufhin von Eichberg und Weilmünster nach Hadamar gebracht worden sind bzw. nach der öffentlichen Einstellung der „Aktion T4“ am 24. August 1941 in Weilmünster verblieben, wo die meisten von ihnen direkt (in Gaskammern) oder aber indirekt (durch bewusste Mangelernährung, systematische Vernachlässigung oder die Verabreichung von Medikamenten) ermordet worden sind. Nur wenige Patienten überlebten.[4]

Am 10. Juni 1941 wurde Luise Brammer in der Tötungsanstalt Hadamar ermordet.

Stolperstein

Am 19. Oktober 2010 wurde für Luise Brammer ein Stolperstein an der Martinistraße 43 in Osnabrück verlegt.[3]

Einzelnachweise