Amalie Meyer: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Wilhelmsittaselmameyer.jpg|200px|thumb|right|Bruder Wilhelm und Frau Sitta Selma Meyer]][[Datei:Amaliemaximilianmeyerwohnhauskaiserstraße64.jpg|200px|thumb|right|Wohnhaus von Amalie und Maximilian Meyer an der Kaiserstraße 64 in Langenfeld]]
[[Datei:Wilhelmsittaselmameyer.jpg|200px|thumb|right|Bruder Wilhelm und Frau Sitta Selma Meyer]][[Datei:Amaliemaximilianmeyerwohnhauskaiserstraße64.jpg|200px|thumb|right|Wohnhaus von Amalie und Maximilian Meyer an der Kaiserstraße 64 in Langenfeld]]
== Leben ==
== Leben ==
Amalie Meyer wurde am 14. November 1870 als Tochter von Emanuel Löwenstein (geboren am 4. Januar 1841 in Ibbenbüren, gestorben am 23. März 1926 in Ibbenbüren)<ref>https://www.geni.com/people/Emanuel-Lowenstein/6000000003894655324</ref> und Josephine Pina Löwenstein (geboren 1836, gestorben am 21. August 1918 in Ibbenbüren)<ref>https://www.geni.com/people/Josephine-Lowenstein/6000000003894505606</ref> in Ibbenbüren geboren. Sie hatte einen Bruder namens Wilhelm.<ref>https://www.geni.com/people/Wilhelm-Meyer/6000000003875041041</ref> Sie war die Nichte von Jule "Julchen" Rosenthal<ref>https://www.geni.com/people/Julie-Rosenthal/6000000022601652642</ref> und die Cousine von [[Jeannette Rosenthal|Jeanette]], [[Moses Rosenthal|Moses]], [[Paula Rosenthal|Paula]], [[Johanne Rosenthal|Johanne]], [[Calman Rosenthal|Calman]], [[Leopold Rosenthal|Leopold]] und [[Amalie Rosenthal]].
Amalie Meyer wurde am 14. November 1870 als Tochter von Emanuel Löwenstein (geboren am 4. Januar 1841 in Ibbenbüren, gestorben am 23. März 1926 in Ibbenbüren)<ref>https://www.geni.com/people/Emanuel-Lowenstein/6000000003894655324</ref> und Josephine Pina Löwenstein (geboren 1836, gestorben am 21. August 1918 in Ibbenbüren)<ref>https://www.geni.com/people/Josephine-Lowenstein/6000000003894505606</ref> in Ibbenbüren geboren. <ref>https://www.geni.com/people/Wilhelm-Meyer/6000000003875041041</ref> Sie war die Nichte von Jule "Julchen" Rosenthal<ref>https://www.geni.com/people/Julie-Rosenthal/6000000022601652642</ref> und die Cousine von [[Jeannette Rosenthal|Jeanette]], [[Moses Rosenthal|Moses]], [[Paula Rosenthal|Paula]], [[Johanne Rosenthal|Johanne]], [[Calman Rosenthal|Calman]], [[Leopold Rosenthal|Leopold]] und [[Amalie Rosenthal]].


Sie heiratete Maximilian Meyer<ref>https://www.geni.com/people/Maximilian-Meyer/6000000003894704522</ref> und beide zogen nach [https://de.wikipedia.org/wiki/Langenfeld_(Rheinland) Langenfeld-Richrath]. An der dortigen Rchrather Straße wurde ihr Sohn Leo Meyer (geboren am 19. Oktober 1911 in Langenfeld, gestorben am 1. November 1997 in New York)<ref>https://www.geni.com/people/Leo-Meyer/6000000006829554644?through=6000000003875041041</ref> zur Welt. Er hatte zwei weitere Geschwister und konnte später nach New York auswandern.<ref>https://www.geni.com/people/Leo-Meyer/6000000006829554644</ref> Die Familie besaß ein Wohnhaus an der Kaiserstraße 64. Nachdem ihr Mann 1926 an Krebs gestorben war, lebte Amalie Meyer an der Berghausener Straße 7 beim Weber Wilhelm Herz<ref>https://www.geni.com/people/Wilhelm-Herz/6000000186278512987</ref> und seiner Frau Lina<ref>https://www.geni.com/people/Lina-Herz/6000000186281813709</ref> zur Miete.<ref>https://rp-online.de/nrw/staedte/langenfeld/15-stolpersteine-erinnern-in-langenfeld-an-holocaust-opfer_aid-47143223</ref>
Sie heiratete Maximilian Meyer<ref>https://www.geni.com/people/Maximilian-Meyer/6000000003894704522</ref> und beide zogen nach [https://de.wikipedia.org/wiki/Langenfeld_(Rheinland) Langenfeld-Richrath]. Sie hatten vier Kinder: Marta Kahn (1901-1973), Wilhelm (geboren 1904, gestorben 1941), Leo (geboren am 19. Oktober 1911 in Langenfeld, gestorben am 1. November 1997 in New York)<ref>https://www.geni.com/people/Leo-Meyer/6000000006829554644?through=6000000003875041041</ref> und ein unbekanntes Geschwisterkind. Leo kam an der Richrather Straße in Langenfeld  zur Welt. Er später nach New York auswandern.<ref>https://www.geni.com/people/Leo-Meyer/6000000006829554644</ref> Die Familie besaß ein Wohnhaus an der Kaiserstraße 64. Amalie Meyer lebte an der Berghausener Straße 7 in Richrath beim Weber Wilhelm Herz<ref>https://www.geni.com/people/Wilhelm-Herz/6000000186278512987</ref> und seiner Frau Lina<ref>https://www.geni.com/people/Lina-Herz/6000000186281813709</ref> zur Miete.<ref>https://rp-online.de/nrw/staedte/langenfeld/15-stolpersteine-erinnern-in-langenfeld-an-holocaust-opfer_aid-47143223</ref>


== Deportation ==
== Deportation ==
Amalie Meyer konnte zunächst in die USA auswandern und kam am 16. Februar 1941 in New York an. Sie wohnte später in El Salvador und wurde über Puerto Barrios [https://en.wikipedia.org/wiki/Deportation_of_Germans_from_Latin_America_during_World_War_II zurück nach Deutschland deportiert].<ref>https://www.myheritage.de/research/collection-1/myheritage-stammbaume?itemId=701842281-6-19387&action=showRecord&recordTitle=Amalie+MEYER+%28born+L%C3%96WENSTEIN%29</ref>
[[Datei:Ameliemeyereintragduesseldorf.jpg|200px|thumb|right|Eintrag zu Amalie Meyer auf der Transportliste des Deportationszugs aus Düsseldorf]][[Datei:Ameliemeyereintragtheresienstadt.jpg|200px|thumb|right|Eintrag zu Amalie Meyer auf der Transporteingangsliste des Deportationszugs in Theresienstadt]] Amalie Meyer wurde am 25. Juli 1942 zusammen mit Wilhelm und Lina Herz in einem Zug mit der Kennzeichnung "Transport VII/2, no. 743" von Düsseldorf aus<ref>https://www.statistik-des-holocaust.de/list_ger_rhl_420725.html</ref> in das [[:Kategorie:Konzentrationslager Theresienstadt|Konzentrationslager Theresienstadt]] deportiert, wo der Zug am 26. Juli 1942 ankam. Von dort aus wurde sie mit einem Zug mit der Bezeichnung "Transport Bp, no. 1269" am 21. September 1942 in das Vernichtungslager Treblinka deportiert.<ref>https://www.holocaust.cz/en/database-of-victims/victim/24795-amalie-meyer/</ref> Sie wurde dort wahrscheinlich unmittelbar nach ihrer Ankunft getötet.
[[Datei:Ameliemeyereintragduesseldorf.jpg|200px|thumb|right|Eintrag zu Amalie Meyer auf der Transportliste des Deportationszugs aus Düsseldorf]][[Datei:Ameliemeyereintragtheresienstadt.jpg|200px|thumb|right|Eintrag zu Amalie Meyer auf der Transporteingangsliste des Deportationszugs in Theresienstadt]] Amalie Meyer wurde am 25. Juli 1942 zusammen mit Wilhelm und Lina Herz in einem Zug mit der Kennzeichnung "Transport VII/2, no. 743" von Düsseldorf aus<ref>https://www.statistik-des-holocaust.de/list_ger_rhl_420725.html</ref> in das [[:Kategorie:Konzentrationslager Theresienstadt|Konzentrationslager Theresienstadt]] deportiert, wo der Zug am 26. Juli 1942 ankam. Von dort aus wurde sie mit einem Zug mit der Bezeichnung "Transport Bp, no. 1269" am 21. September 1942 in das Vernichtungslager Treblinka deportiert.<ref>https://www.holocaust.cz/en/database-of-victims/victim/24795-amalie-meyer/</ref> Sie wurde dort wahrscheinlich unmittelbar nach ihrer Ankunft getötet.



Version vom 16. Juni 2023, 13:14 Uhr

Amalie Meyer (geboren als Amalie Löwenstein am 14. November 1870 in Ibbenbüren, ermordet nach dem 21. September 1942 im Vernichtungslager Treblinka)[1] war ein Opfer des Nationalsozialismus.

Bruder Wilhelm und Frau Sitta Selma Meyer
Wohnhaus von Amalie und Maximilian Meyer an der Kaiserstraße 64 in Langenfeld

Leben

Amalie Meyer wurde am 14. November 1870 als Tochter von Emanuel Löwenstein (geboren am 4. Januar 1841 in Ibbenbüren, gestorben am 23. März 1926 in Ibbenbüren)[2] und Josephine Pina Löwenstein (geboren 1836, gestorben am 21. August 1918 in Ibbenbüren)[3] in Ibbenbüren geboren. [4] Sie war die Nichte von Jule "Julchen" Rosenthal[5] und die Cousine von Jeanette, Moses, Paula, Johanne, Calman, Leopold und Amalie Rosenthal.

Sie heiratete Maximilian Meyer[6] und beide zogen nach Langenfeld-Richrath. Sie hatten vier Kinder: Marta Kahn (1901-1973), Wilhelm (geboren 1904, gestorben 1941), Leo (geboren am 19. Oktober 1911 in Langenfeld, gestorben am 1. November 1997 in New York)[7] und ein unbekanntes Geschwisterkind. Leo kam an der Richrather Straße in Langenfeld zur Welt. Er später nach New York auswandern.[8] Die Familie besaß ein Wohnhaus an der Kaiserstraße 64. Amalie Meyer lebte an der Berghausener Straße 7 in Richrath beim Weber Wilhelm Herz[9] und seiner Frau Lina[10] zur Miete.[11]

Deportation

Amalie Meyer konnte zunächst in die USA auswandern und kam am 16. Februar 1941 in New York an. Sie wohnte später in El Salvador und wurde über Puerto Barrios zurück nach Deutschland deportiert.[12]

Eintrag zu Amalie Meyer auf der Transportliste des Deportationszugs aus Düsseldorf
Eintrag zu Amalie Meyer auf der Transporteingangsliste des Deportationszugs in Theresienstadt

Amalie Meyer wurde am 25. Juli 1942 zusammen mit Wilhelm und Lina Herz in einem Zug mit der Kennzeichnung "Transport VII/2, no. 743" von Düsseldorf aus[13] in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert, wo der Zug am 26. Juli 1942 ankam. Von dort aus wurde sie mit einem Zug mit der Bezeichnung "Transport Bp, no. 1269" am 21. September 1942 in das Vernichtungslager Treblinka deportiert.[14] Sie wurde dort wahrscheinlich unmittelbar nach ihrer Ankunft getötet.

Stolperstein

An der Berghausener Straße 7 in Langenfeld-Richrath erinnert ein Stolperstein an Amalie Meyer und weitere an ihre Familie.[15]

Einzelverweise