Julius Ackermann

Aus Ibbtown Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Julius Ackermann (geboren am 13. September 1901 in Weyer, gestorben 1980 in Manila[1]) war ein deutscher Kaufmann und Viehhändler und ein Opfer des Nationalsozialismus.

Leben[Bearbeiten]

Julius Ackermann wurde als Sohn von Jakob[2] und Elise[3] am 13. September 1901 in Weyer geboren. Julius Ackermann war der Bruder von Selma Goldschmidt[4], Simon (Siegmund) Ackermann[5] und Martha Rosenthal. Er heiratete Helene Rosenthal und lebte mit ihr in Ibbenbüren. Beide bekamen den Sohn Erwin (geboren am 15. Januar 1903 in Ibbenbüren).

Biographie[Bearbeiten]

Nach der Reichspogromnacht und der Verwüstung der jüdischen Gotteshäuser (9. / 10. November 1938) wurde Julius Ackermann am 12. November 1938 in sogenannte „Schutzhaft“ genommen, nach kurzer Zeit aber wieder entlassen. Am 5. April 1939 konnte die Familie Ackermann, Julius und Helene mit ihrem Sohn Erwin, auf die Philippinen emigrieren. Dadurch haben sie, noch vor Beginn des 2. Weltkrieges, ihr Leben retten können. In Manila führte Erwin später als Erwachsener ein Restaurant. 1981 ist er nach Spokane / USA ausgewandert. Seine Eltern folgten ihm später in die USA, und zwar nach New York. Elise Ackermann, die Mutter von Martha und Julius, die am 7. Juli 1867 in Blessenbach / Oberlahnkreis geboren wurde, wohnte offiziell in Weyer-St. Goarshausen, hielt sich aber zum Zeitpunkt ihres Todes bei ihrer Familie in Ibbenbüren auf. Elise Ackermann starb am 8. Mai 1938 in Ibbenbüren. Die Todesanzeige wurde vom St.-Elisabeth-Hospital aufgegeben. Auch ihr Grab befindet sich auf dem jüdischen Friedhof in Ibbenbüren.</ref>

Stolpersteine[Bearbeiten]

Für Julius, Helene, Erwin und Elise sind an der Adresse Große Straße 69 in Ibbenbüren Stolpersteine verlegt worden.

Einzelverweise[Bearbeiten]