Überfall auf Bank in Langewiese (1968)

Bei Überfall auf Bank (1968) handelt es sich um einen Kriminalfall, der am 11. Juli 1968 in Ibbenbüren-Langewiese stattfand.

Rekonstruierter Tathergang

Um 11 Uhr 25 betrat ein mit einem Gewehr bewaffneter und maskierter Mann die Sparkassenfilale in Langewiese an der Gravenhorster Straße 61. Zwei Kunden wurden zu der Zeit vom Sparkassenfilialleiter Albert O. bedient. Unter Vorhaltung eines Gewehrs wurde dem Bankräuber 4500 DM ausgehändigt. Daraufhin verschwand dieser mit einem geklauten Mercedes. Zeugen verfolgten den Bankräuber, verloren ihn aber in der Nähe des Harkenberges aus den Augen.

Ergreifung des Täters

Am 22. Juli 1968 stieg Karl-Heinz F. auf der Suche nach einem Unterschlupf in ein Taxi ein. Den Taxifahrer versuchte er für weiterer Taten zu gewinnen, worauf der Taxifahrer zum Schein einging. Am Abend beichtete F. dem Taxifahrer den Banküberfall in Ibbenbüren. Am 24. Juli ging der Taxifahrer um 6 Uhr 10 zur Polizei und berichtete, was vorgefallen war. Daraufhin wurde Karl-Heinz F. um 8 Uhr festgenommen.

Zitat

Am 7. August 1968 berichtete die Ibbenbürener Volkszeitung von einer bevorstehenden Anklage gegen den geständigen 25-jährigen Täter Karl-Heinz F. Der Täter hatte das Geld aus dem Banküberfall in Ibbenbüren größtenteils am gleichen Tag in Hamburg mit einer Bekanntschaft aus dem "Mutti Keese" ausgegeben.

Er übernachtete in eniem ganz feudalen Hotel, wo er das sogenannte Fürstenappartement bewohnte - nicht allein, versteht sich.

Verurteilung des Täters

Der Täter, ein kaufmännischer Angesteller aus Rheine, wurde von der 3. Großen Strafkammer des Landgerichts Münster wegen des Banküberfalls in Ibbenbüren zu 6 Jahren und wegen weiterer Straftaten zu insgesamt 9 Jahren Gefängnis verurteilt.