Anton Mohrmann

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Anton Mohrmann

Anton Mohrmann (* 23. Juli 1897 in Ibbenbüren[1], † 3. Januar 1987 in München[2][3]).

Ausbildung[Bearbeiten]

Mohrmann studierte Rechtswissenschaften und promovierte 1922 mit der Arbeit Die objektive und subjektive beschränkte Auseinandersetzung der Erbengemeinschaft. 1925 trat er in den diplomatischen Dienst ein. Er war zunächst Attaché im Auswärtigen Amt in Berlin und legte 1927 die diplomatisch-konsularische Prüfung ab. Danach fand er verschiedene Verwendungen in der Zentrale und im Ausland, u.a. in Bukarest, am Vatikan, in Madrid und Kowno[1]. In Bulgarien war er vor 1940 bis 1944 als Gesandtschaftsrat[4] an der NS-Botschaft tätig[5].

Kriegsgefangenschaft[Bearbeiten]

Die Deutsche Botschaft in Bulgarien, in dem Mohrmann damals tätig war[6], versuchte zum Ende des Zweiten Weltkrieges in die Türkei zu flüchten, wurde allerdings an der Grenze von den Russen aufgehalten. So kam Mohrmann neun Jahre in russischer Kriegsgefangenschaft[1]. Er wurde zu Silvester 1953 entlassen[7]

Diplomatischer Dienst[Bearbeiten]

1954 trat er in das Auswärtige Amt der Bundesrepublik ein und war vortragender Legationsrat in der Länderabteilung in Bonn[1]. Von 1955-1962 war er deutscher Botschafter in Kolumbien[8]. Von 1958 - 1961 war er dort Vorsitzender des Kirchenrates der Pfarrei der Katholiken deutscher Sprache in Kolumbien[9].

Weblinks[Bearbeiten]

Werke[Bearbeiten]

  • Mohrmann, Anton; Die objektive und subjektive beschränkte Auseinandersetzung der Erbengemeinschaft, Erlangen. 1922

Einzelverweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 http://www.munzinger.de/search/portrait/Anton+Mohrmann/0/7300.html
  2. Maria Keipert (Red.): Biographisches Handbuch des deutschen Auswärtigen Dienstes 1871–1945. Herausgegeben vom Auswärtigen Amt, Historischer Dienst. Band 3: Gerhard Keiper, Martin Kröger: L–R. Schöningh, Paderborn 2008, ISBN 978-3-506-71842-6, S. 277f.
  3. http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_deutschen_Botschafter_in_Kolumbien
  4. http://www.ila-web.de/buchbesprechungen/special2003_nazis.htm
  5. R. K. Sinha, Downfall & resurrection of fascism, Nav Hind Publishers, 1963, S. 166
  6. s.a. Eckart Conze, Norbert Frei, Peter Hayes, Moshe Zimmermann, Das Amt und die Vergangenheit. Deutsche Diplomaten im Dritten Reich und in der Bundesrepublik, Blessing Verlag, 2010, S. 665
  7. Ibbenbürener Volkszeitung vom 22. Juli 1977, http://archiv.ivz-aktuell.de/IVZ/1977/19770722/167_IVZ_1977-07-22_009-t001.jpg
  8. http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_deutschen_Botschafter_in_Kolumbien
  9. www.stmichaelbogota.org.co/index.php/historischer-rueckblick/ehemalige-mitarbeiter