Gerhard Daldrup

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Gerhard Daldrup war ein katholischer Priester, der in Ibbenbüren als Kaplan tätig war.

Anhänger der Schönstattbewegung[Bearbeiten]

Aus dem Wikipedia-Eintrag:

Kaplan Gerhard Daldrup in Ibbenbüren war einer ihrer Anhänger, wobei er besonders die „Madonna von Schönstatt“ verehrte. Oft traf sich die Pfarrjugend an der örtlichen Kapelle und Pfarrer Daldrup hielt eine Andacht zu Ehren der Marienkönigin. Er hatte in seinem Garten an der Roggenkampstraße eine Grotte mit einer lebensgroßen Marienfigur errichtet. Auf dem Höhepunkt dieser Verehrung entstand auch 1934 die Holthauser Waldkapelle, sie war ebenfalls eine Schönstatt-Kapelle, namens „Maria-Wegweiserin“. Daldrup wurde dadurch bekannt, dass er 1937 öffentlich für zwei Juden im Ort eintrat und vom Staat bestraft wurde. Ein Katholischer Jungmännerverband, Region Düsseldorf, Gruppe „Sturmschar“ in Wesel war davor sein Wirkungsbereich gewesen. Ebenfalls ist sein Wirken in Hamborn bezeugt, er schrieb damals über „Jugend und Keuschheit“.[1]

1937: Entzug der Unterrichtserlaubnis[Bearbeiten]

So wurde in Ibbenbüren Kaplan Daldrup im Frühjahr 1937 die Unterrichtserlaubnis wegen "Verteidigung der Juden" entzogen: Gegen die Behauptung einer Lehrerin - "die Juden können nichts Gutes tun" - hatte der Kaplan auf zwei ortsansässige Juden verwiesen, deren Wohltätigkeit allgemein bekannt war. [2]

Hierbei handelte es sich um die Ibbenbürener Bürger Isaak Winkler und Julius Kaufmann.[3]

Einzelverweise[Bearbeiten]

  1. s.a. http://www.stadtmuseum-ibbenbueren.de/stadtgeschichte_aufsaetze_56.htm
  2. Westfälische Zeitschrift 136, 1986 / Internet-Portal "Westfälische Geschichte, https://www.lwl.org/westfaelische-geschichte/txt/wz-9337.pdf
  3. Freund, Susanne; Franz-Josef Jakobi; Peter Johanek, Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinschaften in Westfalen und Lippe, Band 1, S. 419