Ludwig Bitter

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Ludwig Bitter ( geboren am 4. März 1908 in Ibbenbüren, gestorben 1942) war ein deutscher Lehrer. [1]

Leben[Bearbeiten]

In ihrer Ausgabe vom 27. November 1932 vermeldet die Ibbenbürener Volkszeitung, dass Ludwig Bitter, Sohn des Kaufmanns Bitter, das Mittelschullehrerexamen bestanden hat.

Aus dem Klappentext des Buches Ludwig Bitter (1908-1942)[Bearbeiten]

Bitter war 1929 Mitbegründer des Freien Sozialistischen Studentenbundes Münster und Agitator der münsterschen KPD. Schon auf dem Sprung in eine Parteikarriere – er sprach und las Russisch – wandte er sich in Königsberg vom Parteikommunismus ab und kehrte in den Schoß der katholischen Kirche zurück. Als pazifistischer Aktivist in einem linkskatholischen Netzwerk unterhielt er Verbindungen zu Ernst Thrasolt und Alfons Erb, dem späteren Begründer des Maximilian-Kolbe-Werks. Im Sommer 1933 wurde Bitter von den Nationalsozialisten verhaftet, durchlief mehrere Haftanstalten und Konzentrationslager. Ruhelose Jahre folgten seiner Freilassung, weil er unter einem faktischen Berufsverbot als Lehrer litt. Nur die katholische Kirchgemeinde Hamburgs konnte ihm etwas länger aus seiner Not helfen. Schon bald – nach der Anzettelung des Zweiten Weltkriegs– wurde auch Bitter zur „Wehrmacht“ eingezogen. 1942 fiel der Pazifist Bitter in der UdSSR in einem Krieg, den er ablehnte, für ein Regime, das er ablehnte, gegen ein Land, das er einst bewundert hatte.</ref>

Einzelverweise[Bearbeiten]

  1. Sämtliche Angaben dieser Seite stammen aus dem Buch Zwischen Bolschewismus und Bergpredigt: Ludwig Bitter (1908 - 1942) von Norbert Ortgies, tredition, 2020