Sprengung eines Geldautomaten (2021)

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Bei Sprengung eines Geldautomaten (2021) handelt es sich um einen Kriminalfall, der sich am 18. Oktober 2021 in Ibbenbüren-Laggenbeck ereignete.

Rekonstruierter Tathergang[Bearbeiten]

Pressetext der Polizei:

In der Nacht zu Montag (18.10.21) ist an der Mettinger Straße in Laggenbeck ein Geldautomat der Kreissparkasse mit einem bisher unbekannten Sprengmittel gesprengt worden. Die unbekannten Täter flüchteten mit einem Auto vom Tatort. Um kurz nach zwei Uhr nachts hörten Zeugen einen lauten Knall. Anschließend beobachteten die Zeugen mehrere dunkel gekleidete Personen, die in Richtung eines dunklen Pkws liefen. Die Täter stiegen in den dunklen Wagen und fuhren dann in Richtung Tecklenburger Straße/Autobahn davon. Das Kennzeichen des Autos stammt ersten Erkenntnissen zufolge aus einem Diebstahl. Verletzt wurde bei der Sprengung des Geldautomaten offensichtlich niemand. Es entstand jedoch ein erheblicher Gebäudeschaden. Bei Eintreffen der Polizei am Tatort lagen Scherben auf dem Parkplatz vor der Sparkassen-Filiale, aus dem Vorraum drang Rauch. Das Haus ist nicht einsturzgefährdet. Genaue Angaben zur Höhe des Sachschadens liegen noch nicht vor. Der Tatort wurde weiträumig abgesperrt. Ob die Täter Beute machten, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen, die die Kriminalpolizei aufgenommen hat.[1]

Strafprozesse[Bearbeiten]

Am 9. Januar 2024 wurde ein 24-jähriger Mann aus Amsterdam vor der 3. Großen Strafkammer des Landgerichts Münster u.a. wegen dieses Raubes, bei dem 1500€ Münzgeld erbeutet wurde, angeklagt. Er soll Fluchtautos für Sprengstoffüberfälle in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Hessen zwischen Herbst 2021 und Ende Februar 2022 besorgt haben. Der 24-jährige soll bei niederländischen Autovermietungsfirmen leistungsstarke Autos angemietet und den Ausführenden der Überfälle überlassen haben. Einer Autovermietungsfirma gegenüber habe er die kriminelle Verwendung der Autos eingeräumt. Er wurde im Mai 2023 in den Niederlanden verhaftet und an Deutschland ausgeliefert. Gegen weitere Täter wird im Januar in Düsseldorf ein Prozeß beginnen.[2]

Einzelverweise[Bearbeiten]

  1. https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/43526/5048849
  2. Anke Beimdiek, Prozess gegen Automatensprenger in der Ausgabe der Ibbenbürener Volkszeitung vom 10. Januar 2024