Meyer Löwenstein: Unterschied zwischen den Versionen

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== Deportation und Ermordung ==
== Deportation und Ermordung ==
Meyer und Berta Löwensteins wohnten zuletzt in einem jüdischen Seniorenheim in Unna.<ref>Renate Schlautmann-Overmeyer, Marlene Klatt: “Ibbenbüren” in: „Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinschaften in Westfalen und Lippe. Die Ortschaften und Territorien im heutigen Regierungsbezirk Münster.“ Veröffentlichung der Historischen Kommission für Westfalen. Münster 2008, S: 420, s. http://www.lwl.org/hiko-download/HiKo_XLV_2_(2021).pdf<ref> Meyer Löwenstein wurde am 30. Juli 1942 aus Dortmund mit einem Zug, der die Bezeichnung X/1, Nr. 571 trägt, ins Konzentrationslager Theresienstadt deportiert, wo er am 30. September 1942 ermordet wurde. In der Todesfallanzeige wird als Todesursache Darmkrebs angegeben.<ref>https://www.holocaust.cz/de/opferdatenbank/opfer/22759-meyer-l-wenstein/</ref>
Meyer und Berta Löwensteins wohnten zuletzt in einem jüdischen Seniorenheim in Unna.<ref>Renate Schlautmann-Overmeyer, Marlene Klatt: “Ibbenbüren” in: „Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinschaften in Westfalen und Lippe. Die Ortschaften und Territorien im heutigen Regierungsbezirk Münster.“ Veröffentlichung der Historischen Kommission für Westfalen. Münster 2008, S. 420, s. http://www.lwl.org/hiko-download/HiKo_XLV_2_(2021).pdf</ref> Meyer Löwenstein wurde am 30. Juli 1942 aus Dortmund mit einem Zug, der die Bezeichnung X/1, Nr. 571 trägt, ins Konzentrationslager Theresienstadt deportiert, wo er am 30. September 1942 ermordet wurde. In der Todesfallanzeige wird als Todesursache Darmkrebs angegeben.<ref>https://www.holocaust.cz/de/opferdatenbank/opfer/22759-meyer-l-wenstein/</ref>


== Stolperstein ==
== Stolperstein ==

Version vom 9. Juni 2023, 09:16 Uhr

Todesfallanzeige zu Meyer Löwenstein aus dem KZ Theresienstadt[1]

Meyer Löwenstein (geboren am 9. Oktober 1866 in Ibbenbüren, ermordet am 30. September 1942 im Konzentrationslager Theresienstadt[2]) war ein deutscher Kaufmann[3] und Opfer des Nationalsozialismus'.

Familie

Meyer Löwenstein war das zweitälteste Kind des Kaufmanns Isaac Löwenstein (geboren als Sohn von Judel und Nanet Löwenstein am 24. Mai 1834 in Ibbenbüren, gestorben am 10. November 1915 in Ibbenbüren)[4] und Sophie Löwenstein (geboren als Sophie Meyerbach, Tochter von Samuel und Lea Meyerbach, am 23. November 1835 in Ibbenbüren, gestorben am 10. März 1920 in Ibbenbüren)[5] geboren. Seine Geschwister waren Selig Sally Löwenstein, Albert Löwenstein, Bertha Rhein, Leopold Löwenstein, Mathilde Löwenstein und Nanny Katz. Er war verheiratet mit Berta Löwenstein (Tochter von Fanni Löwenstein[6], der Schwester von Sophie Löwenstein[5], geboren 25.10.1872 in Sendenhorst, ermordet am 9. August im Konzentrationslager Theresienstadt[3].[7] Sie hatten ein Sohn (gestorben 1932) und eine Tochter, Lea (geboren 27. September 1903 in Witten, gestorben 3. Juli 1934 in Witten). Die Familie lebte bis April 1935 in Lengerich, zog von dort aus an die Bahnhofsstraße 41 in Witten. Nachdem sein Sohn gestorben war, gab Meyer Löwenstein sein Geschäft auf. [3]

Deportation und Ermordung

Meyer und Berta Löwensteins wohnten zuletzt in einem jüdischen Seniorenheim in Unna.[8] Meyer Löwenstein wurde am 30. Juli 1942 aus Dortmund mit einem Zug, der die Bezeichnung X/1, Nr. 571 trägt, ins Konzentrationslager Theresienstadt deportiert, wo er am 30. September 1942 ermordet wurde. In der Todesfallanzeige wird als Todesursache Darmkrebs angegeben.[9]

Stolperstein

An der Mozartstraße in Unna erinnern Stolpersteine an Berta und Meyer Löwenstein.[10]

Einzelverweise

  1. ↑ https://www.holocaust.cz/de/datenbank-der-digitalisierten-dokumenten/dokument/85118-l-wenstein-meyer-todesfallanzeige-ghetto-theresienstadt/
  2. ↑ https://www.geni.com/people/Meyer-L%C3%B6wenstein/6000000084235662289
  3. ↑ 3,0 3,1 3,2 https://www.jewishgen.org/yizkor/witten/wit900.html
  4. ↑ https://www.geni.com/people/Isaac-L%C3%B6wenstein/6000000084235903899
  5. ↑ 5,0 5,1 https://www.geni.com/people/Sophie-L%C3%B6wenstein/6000000084235021302
  6. ↑ https://www.geni.com/people/Fanni-L%C3%B6wenstein/6000000084261803936
  7. ↑ https://www.geni.com/people/Bertha-L%C3%B6wenstein/6000000084261877869
  8. ↑ Renate Schlautmann-Overmeyer, Marlene Klatt: “Ibbenbüren” in: „Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinschaften in Westfalen und Lippe. Die Ortschaften und Territorien im heutigen Regierungsbezirk Münster.“ Veröffentlichung der Historischen Kommission für Westfalen. Münster 2008, S. 420, s. http://www.lwl.org/hiko-download/HiKo_XLV_2_(2021).pdf
  9. ↑ https://www.holocaust.cz/de/opferdatenbank/opfer/22759-meyer-l-wenstein/
  10. ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Stolpersteine_in_Unna
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