Julius Löwenstein

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Julius Löwenstein (geboren am 14. Januar 1901[1] in Ibbenbüren, Sterbedatum unbekannt) war ein deutscher Fensterreiniger[2] und ein Opfer des Nationalsozialismus.[3]

Leben[Bearbeiten]

Julius Löwenstein war das älteste Kind von Sally und Berta Löwenstein und der Bruder von Manfred, Lily und Siegfried[4]. Er arbeitete im Schuhaus Hanseat in Osnabrück, das seinem Bruder Manfred gehörte als Prokurist. 1928 bürgten er und Manfred für das Geschäftshaus ihres Vaters, dem der Konkurs drohte.[4] Er war mit Eleonore Wilhelmine Löwenstein verheiratet.

Am 10.10.1924 nach OSNABRÜCK gezogen und im März 1939 nach ROTTERDAM emigriert. Später nach WORCHESTER (Südafrika) geflohen. Er lebte dort in der Stockenstromstreet 46
Fahrtgeldkarte zu Julius Löwenstein aus dem Konzentrationslager Buchenwald

Mindestens vom 30. November bis zum 5. Dezember 1938 befand sich Julius Löwenstein im Konzentrationslager Buchenwald (Häftlingsnummer 24339[5]).

Er heiratete Eleonore Lange am 9. Mai 1925. Sie lebten bis zum 24. März 1939 in Osnabrück. Am 4. Mai 1939 zogen sie nach Schoorl und am 28. August nach Ermelo, wo sie bis zum 30. Oktober 1939 lebten.

Am 17. Juli 1940 wurden Julius und Eleonore Löwenstein von Sluis nach Westerbork gebracht. Von Westerbork kamen sie am 14. Juli 1942 nach Amsterdam.[2]

Stolpersteine[Bearbeiten]

Für Julius Löwenstein ist ein Stolperstein am Unteren Markt 2 in Ibbenbüren verlegt worden.[6]

Julius Löwenstein gegen das Deutsche Reich[Bearbeiten]

Julius Löwenstein strebte in Berlin 1958 eine Klage gegen das Deutsche Reich an.[7]

Einzelverweise[Bearbeiten]