Karl Pöpel: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Karl Pöpel''' war ein deutscher Lehrer.
'''Karl Pöpel''' (geboren am [[31. Mai]] [[1883]], gestorben am [[10. Dezember]] [[1951]] in [[Ibbenbüren]]<ref name="TA">Todesanzeige der Familie Karl Pöpels aus der Ibbenbürener Volkszeitung vom 11. Dezember 1951</ref>) war ein deutscher Lehrer.


== Versetzung aus Ibbenbüren ==
== Versetzung aus Ibbenbüren ==
[[Datei:Karlpoepelversetzung.jpg|200px|thumb|right|Versetzungantrag durch [[Heinrich Knolle]]]]In Ibbenbüren war Karl Pöpel Stadtschuldrektor, tätig an der katholischen Volksschule. 1933 wurde er auf Drängen [[Heinrich Knolle|Heinrich Knolles]] zwangsversetzt, was laut Dechant Pricking allein den politischen Verhältnissen geschuldet sei.<ref>Stefan Buchholz, Ibbenbüren 1933-1939. Aspekte nationalsozialistischerHerrschaft in einer Kleinstadt, in: Josef Bröker, 850 Jahre Ibbenbüren, Historischer Verein Ibbenbüren, 2., überarb. und erw. Aufl., 1997, S. 418</ref>
[[Datei:Karlpoepelversetzung.jpg|200px|thumb|right|Versetzungantrag durch [[Heinrich Knolle]]]]Karl Pöpel absolvierte ein Lehramtsstudium. Er heiratete Meta Schmidt. Beide bekamen 5 Kinder: Karl, Maria, Amilda, Agnes und Margret.<ref name="TA" /> 1929 kam er als Leiter der katholischen Stadtschule nach Ibbenbüren.<ref name="im">''Ibbenbürener Mosaik'' in der Ausgabe der [[Ibbenbürener Volkszeitung]] vom 11. Dezember 1951</ref> 1933 wurde er auf Drängen [[Heinrich Knolle|Heinrich Knolles]] zwangsversetzt, was laut Dechant Pricking allein den politischen Verhältnissen geschuldet sei.<ref>Stefan Buchholz, Ibbenbüren 1933-1939. Aspekte nationalsozialistischerHerrschaft in einer Kleinstadt, in: Josef Bröker, 850 Jahre Ibbenbüren, Historischer Verein Ibbenbüren, 2., überarb. und erw. Aufl., 1997, S. 418</ref>


== Widerstand in der Schule ==
== Widerstand in der Schule ==


<blockquote>''Bekannt ist auch das Schicksal des Ibbenbürener Rektors Karl Pöpel, der zunächst aus dem Schuldienst entlassen, später in Vreden als Lehrer wieder zugelassen wurde, immer beobachtet von seinen nationalsozialistischen Vorgesetzten und der Gestapo. Sein Vergehen hatte darin bestanden, daß er gegen den Willen der Machthaber in der Schule Meßdiener ausgebildet hatte.''<ref>http://www.sv-grossemast-klosterhook.de/index.php?id=133</ref></blockquote>
<blockquote>''Bekannt ist auch das Schicksal des Ibbenbürener Rektors Karl Pöpel, der zunächst aus dem Schuldienst entlassen, später in Vreden als Lehrer wieder zugelassen wurde, immer beobachtet von seinen nationalsozialistischen Vorgesetzten und der Gestapo. Sein Vergehen hatte darin bestanden, daß er gegen den Willen der Machthaber in der Schule Meßdiener ausgebildet hatte.''<ref>http://www.sv-grossemast-klosterhook.de/index.php?id=133</ref></blockquote>
Nach dem Zweiten Weltkrieg kam Pöpel nach Ibbenbüren zurück und ging hier 1949 in den Ruhestand.<ref name="im" />
== Zitat ==
<blockquote>''Er war ein vorbildlicher Erzieher, ein charaktervoller katholischer Mann, dem unsere Pfarrgemeinde St. Mauritius zu tiefem Dank verpflichtet ist. Als Vorsitzender des Kirchbauvereins hat Rektor Pöpel sich um den Bau unserer neuen St.-Ludwigs-Kirche sehr verdient gemacht, dessen Vollendung zu erleben ihm leider nicht vergönnt war. ''<ref>Todesanzeige der Kirchengemeinde St. Mauritius aus der Ibbenbürener Volkszeitung vom 11. Dezember 1951</ref></blockquote>


== Einzelverweise ==
== Einzelverweise ==
<references />[[Category:Lehrer]][[Category:Person]][[Category:Zeit des Nationalsozialismus]]
<references />[[Category:Lehrer]][[Category:Person]][[Category:Zeit des Nationalsozialismus]]

Version vom 26. März 2024, 23:38 Uhr

Karl Pöpel (geboren am 31. Mai 1883, gestorben am 10. Dezember 1951 in Ibbenbüren[1]) war ein deutscher Lehrer.

Versetzung aus Ibbenbüren

Versetzungantrag durch Heinrich Knolle

Karl Pöpel absolvierte ein Lehramtsstudium. Er heiratete Meta Schmidt. Beide bekamen 5 Kinder: Karl, Maria, Amilda, Agnes und Margret.[1] 1929 kam er als Leiter der katholischen Stadtschule nach Ibbenbüren.[2] 1933 wurde er auf Drängen Heinrich Knolles zwangsversetzt, was laut Dechant Pricking allein den politischen Verhältnissen geschuldet sei.[3]

Widerstand in der Schule

Bekannt ist auch das Schicksal des Ibbenbürener Rektors Karl Pöpel, der zunächst aus dem Schuldienst entlassen, später in Vreden als Lehrer wieder zugelassen wurde, immer beobachtet von seinen nationalsozialistischen Vorgesetzten und der Gestapo. Sein Vergehen hatte darin bestanden, daß er gegen den Willen der Machthaber in der Schule Meßdiener ausgebildet hatte.[4]

Nach dem Zweiten Weltkrieg kam Pöpel nach Ibbenbüren zurück und ging hier 1949 in den Ruhestand.[2]

Zitat

Er war ein vorbildlicher Erzieher, ein charaktervoller katholischer Mann, dem unsere Pfarrgemeinde St. Mauritius zu tiefem Dank verpflichtet ist. Als Vorsitzender des Kirchbauvereins hat Rektor Pöpel sich um den Bau unserer neuen St.-Ludwigs-Kirche sehr verdient gemacht, dessen Vollendung zu erleben ihm leider nicht vergönnt war. [5]

Einzelverweise

  1. 1,0 1,1 Todesanzeige der Familie Karl Pöpels aus der Ibbenbürener Volkszeitung vom 11. Dezember 1951
  2. 2,0 2,1 Ibbenbürener Mosaik in der Ausgabe der Ibbenbürener Volkszeitung vom 11. Dezember 1951
  3. Stefan Buchholz, Ibbenbüren 1933-1939. Aspekte nationalsozialistischerHerrschaft in einer Kleinstadt, in: Josef Bröker, 850 Jahre Ibbenbüren, Historischer Verein Ibbenbüren, 2., überarb. und erw. Aufl., 1997, S. 418
  4. http://www.sv-grossemast-klosterhook.de/index.php?id=133
  5. Todesanzeige der Kirchengemeinde St. Mauritius aus der Ibbenbürener Volkszeitung vom 11. Dezember 1951